Ausstellung im „Bienenkorb“ Letzte Blicke auf Gisela Couturiers Enkaustik-Bilder

Wolfersheim · Noch bis 15. Juli sind im Wolfersheimer Bienenkorb Bilder der St. Ingberter Künstlerin Gisela Couturier zu sehen. Sie zeigt rund 20 Werke aus den Jahren 2008 bis heute. Mit dabei sind neben Zeichnungen auch Enkaustik-Bilder. Dieser Technik hat sie sich in den letzten Jahren schwerpunktmäßig gewidmet. „Ich liebe lebendige, starke Farben und insbesondere der vielseitig verwendbare Werkstoff Wachs lässt sich gut verarbeiten, kann ich meine Ideen umsetzen“, meint sie, die schon mehrfach im „Kultur-Ort“ des Ehepaares Gudrun und Roman Theis ausgestellt hat.

 Die Künstlerin Gisela Couturier (Dritte von rechts) mit ihren „Malkindern“ im Garten des Bienenkorbs von Wolfersheim.

Die Künstlerin Gisela Couturier (Dritte von rechts) mit ihren „Malkindern“ im Garten des Bienenkorbs von Wolfersheim.

Foto: Wolfgang Degott

Die Künstlerin beschäftigt sich seit 16 Jahren mit der Malerei. Sie belegte Kurse in Aquarellmalerei und Acrylmalerei bei verschiedenen Volkshochschulen und bei Privatdozenten. Unter anderem vervollständigte sie ihre Ausbildung in verschiedenen Techniken der Phantastischen Malerei bei Dietmar Hofman, Eschenau, Landschaftsmalerei bei Tina Stein, Saarbrücken, sowie Gouachemalerei bei Stefanie Weber, Schwalbach. Bei einer Reha-Maßnahme im Schwarzwald infizierte sie sich mit dem Virus Malerei. Anfangs Ölpastelle schaffend, führte sie das Hobby zu Hause weiter und experimentierte auch mit Pastellkreide und zuletzt in der Enkaustik-Technik. Ihre Werke entstehen zumeist spontan. Je nach Stimmungslage wechseln Farbe, Form und Material. Deuten könnte man, dass die in das Kunstwerk hineingelegte Power ein Befreiungsschlag der Seele sei, sozusagen vom Herz auf die Zunge, hier in die Hand die den Pinsel hält. Vorlieben Gisela Couturiers sind fantastische Landschaften, Welten, mit Farben grundiert, danach mit Tusche bezeichnet. Daneben bringt sie Kindern und Jugendlichen, im Alter zwischen sechs und 15 Jahre alt, das Malen bei.

Die Kinder und Jugendlichen hatten ebenfalls im Bienenkorb eine Ausstellung. Dabei war Popart das Thema und jedes der Akteure hatte das gleiche Bild in eigener Ausprägung und Phantasie zu kreieren. Seit etwas mehr als zehn Jahre gibt Couturier ihre Fertigkeiten, aber das Wissen in Farbgenlehre und perspektivischem Malen an ihre Schüler weiter. Im Anschluss an die Couturier-Ausstellung folgt der Ormesheimer Künstler Siegmund Schmich, dessen Bilder bis zum 26. August zu sehen sein werden.

Der Bienenkorb ist mit dem Abschluss der Ausstellung am morgigen Samstag, 14. Juli, in der Zeit von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

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