Blieskastel Kunst und Handel Hand in Hand

Blieskastel · In Blieskastel wurde die „Initiative Kultur und Gewerbe“ aus der Taufe gehoben. Bei einem ersten Treffen wurden die Grundideen präsentiert.

 Mitglieder des Blieskasteler Kulturstammtischs und Gewerbetreibende haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen.

Mitglieder des Blieskasteler Kulturstammtischs und Gewerbetreibende haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen.

Foto: Erich Schwarz

Auf ein Neues: Die Blieskasteler Gewerbetreibenden – oder zumindest ein Teil davon – haben wieder einen Versuch unternommen, sich in irgendeiner Form zusammenzufinden. Zusammen mit dem Kulturstammtisch hat man – auch nach Rücksprache und durch Beratung mit der Industrie- und Handelskammer – eine neue Form des Erscheinungsbildes der Blieskasteler Gewerbetreibenden gefunden. Einer der „Köpfe“ der Idee, Roman Schmitt, Besitzer des Fotostudios in der Zweibrücker Straße, erläuterte die Idee: „Zusammen mit der Stadt Blieskastel und der Industrie- und Handelskammer (IHK) wollten wir ein Konzept erarbeiten, um die Gewerbetreibenden wieder zusammen zu schließen“. Man habe von der Idee, einen Verein zu gründen, Abstand genommen, denn „da müsste wieder einer die Kapp uffhann“, wie Wolfgang Moser („Feinkost Moser“), auch er einer der treibenden Kräfte der neuen Initiative, scherzhaft anmerkte. Also „dockte“ man an den Blieskasteler Kulturstammtisch an zur „Initiative Kultur und Gewerbe“. Nora Dauber (Goldschmiede), auch sie von Anfang an dabei, erläuterte bei der Zusammenkunft im Hause von Feinkost Moser die Grundideen.

Der Blieskasteler Kulturstammtisch sei in den letzten Jahren schon eine treibende und bestimmende Kraft im städtischen Leben geworden. Hier wolle man sich anschließen, sozusagen Synergieeffekte könnten entstehen. Über Kultursponsoring will man sich einbringen, bei den Veranstaltungen des Kulturstammtischs mit als Werbende dabei sein. Als Initiativen wurden die vom Kulturstammtisch veranstaltete „Kneipentour“ erwähnt, die Kunstauktion „100 x 100“ und die Initiative „Kunst im Treibhaus“. Mit einem gewissen Betrag sind die Gewerbetreibenden auf den Flugblättern und Plakaten der Veranstaltungen des Kulturstammtischs mit dabei. Aber man will auch eigene Initiativen und Aktionen starten, auch hierbei will man gemeinsam mit dem Kulturstammtisch und dessen Know-how bei Veranstaltungen profitieren. So ist eine Aktion geplant unter dem Motto „Kunst im Schaufenster“, bei dem die Gewerbetreibenden in einem ihrer Schaufenster Raum bieten für ein Kunstwerk. Und neben Kunst im Schaufenster ist auch eine Aktion „Kunst am Schaufenster“ geplant. Hier will man in Rücksprache mit Kindergärten und Grundschulen den Kleinsten die Möglichkeit bieten, die Schaufenster von außen künstlerisch zu verschönern. Am Ende soll eine Jury die Kunstwerke prämieren.

 Viele Ideen wurden bei der Zusammenkunft von „Kunst und Gewerbe“ in Blieskastel entwickelt. So wurde auch angeregt, bei den Mondscheinmärkten auf dem Paradeplatz musikalische Akzente zu setzen.

Viele Ideen wurden bei der Zusammenkunft von „Kunst und Gewerbe“ in Blieskastel entwickelt. So wurde auch angeregt, bei den Mondscheinmärkten auf dem Paradeplatz musikalische Akzente zu setzen.

Foto: Fredi Brabänder

Viele weitere Aktionen wurden diskutiert, etwa eine Stadtrallye, die in Zusammenarbeit mit einer Initiative aus Saargemünd in Blieskastel veranstaltet werden soll: „Es ist auch wichtig, hier in der Grenzregion potenzielle Kunden auch aus Frankreich im Fokus zu haben. Schließlich gibt es dort den Fachhandel nicht mehr so wie bei uns“, erläuterte Roman Schmitt. Die Gewerbetreibenden haben auch die Situation bei den demnächst beginnenden Bauarbeiten bei der Stadtumgehungsstraße im Auge. Hier will man mit einer „Bus-Geld“-Aktion den Kunden beim Einkauf einen kleinen Zuschuss auf ein Busticket gewähren: „Schließlich werden während der Bauphase etliche Parkplätze fehlen“, ist Roman Schmitt überzeugt. Weiter will man auch noch einmal die Initiative „Musik in den Höfen“ starten, auch bei den Mondscheinmärkten sollen demnächst musikalische Akzente gesetzt werden. Diese Ideen brachte Catharina Baarß vom Kulturstammtisch mit ein. SPD-Bürgermeisterkandidat Bernd Hertzler diskutierte mit den Anwesenden auch noch neue Impulse für Halloween, auch eine „Bespielung“ des Platzes am Schlangenbrunnen beim Christkindmarkt, wie bereits vor einigen Jahren, schlug Hertzler vor.

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