Kein Schuss auf Rettungswagen Polizei ermittelt: Auf Rettungswagen wurde nicht geschossen

Bliesmengen-Bolchen · (red) Der Verdacht, dass auf einen Rettungswagen im Einsatz geschossen wurde hat sich nicht erhärtet. Dies ergaben die Ermittlungen, teilte die Polizei in Homburg mit.

Keine Schuss auf Rettungswagen
Foto: dpa/Andreas Gebert

Vergangenen Freitag, 4. Mai, hatte sich ein Rettungswagen gegen 4.10 Uhr morgens mit eingeschaltetem Blaulicht, ohne Martinshorn, auf Einsatzfahrt zu einem Patienten befunden. Als der Rettungswagen in Bliesmengen-Bolchen die Bliestalstraße in Fahrtrichtung Bliesransbach mit fuhr, vernahm die Fahrzeugbesatzung einen lauten Knall, welcher zunächst nicht zugeordnet werden konnte. Nach der Versorgung des Patienten hat das Rettungsdienstpersonal einen kreisrunden Abdruck und Risse in der Windschutzscheibe des Fahrzeuges festgestellt. Da sich beim Auftreten des Schadens kein anderes Fahrzeug in der Nähe befand, ist ein Steinschlag ausgeschlossen worden. Aufgrund des Schadensbildes war davon auszugehen, dass ein Unbekannter mit einer Waffe auf das Fahrzeug geschossen hat, wobei es zu keinem Durchschuss der Windschutzscheibe gekommen ist.

Wie die Polizei nun mitteilt haben die Ermittlungen ergeben, dass nicht auf den Rettungswagen geschossen wurde. Es handelte sich lediglich um einen Verkehrsunfall. Durch Zeugen und umfassende Tatortarbeit konnte dieser Ablauf rekonstruiert werden: An der Unfallörtlichkeit war zuvor ein Werbebanner für eine Veranstaltung quer über die Fahrbahn mit Führungsseilen befestigt. An dieser Aufhängung löste sich aus bislang ungeklärter Ursache eine Schraube, so dass diese an einem Seil in die Fahrspur hinein ragte. Mit dieser Schraube kollidierte der Rettungswagen und es entstand eine Beschädigung im Bereich der Windschutzscheibe. Da das Banner bereits zuvor entfernt wurde, konnte zunächst kein Zusammenhang erkannt werden.

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