Niederwürzbach „Freiwillige Feuerwehr ist unersetzlich“

Niederwürzbach · Mit einem Helferfest für die Blieskasteler Feuerwehr hat sich die Stadt jetzt bei den Wehrleuten für ihr großes Engagement bedankt.

 Mit Bierbacher Wehrleuten unterhielten sich beim Helferfest in Niederwürzbach (von links) Stadtwehrführer Michael Nehlig, Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, Staatssekretär Christian Seel, Landesbrandinspekteur Timo Meyer, Marco Nehlig, David Roberge und MdL Jutta Schmitt-Lang.

Mit Bierbacher Wehrleuten unterhielten sich beim Helferfest in Niederwürzbach (von links) Stadtwehrführer Michael Nehlig, Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, Staatssekretär Christian Seel, Landesbrandinspekteur Timo Meyer, Marco Nehlig, David Roberge und MdL Jutta Schmitt-Lang.

Foto: Hans Hurth

Die 14 Löschbezirke der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Blieskastel mussten im vergangenen Jahr, bedingt durch Unwetter und Starkregen, verstärkt ausrücken, die Einsatzzeiten hatten sich teilweise verdreifacht. Mit einem Helferfest in der Würzbachhalle sagte nun Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener im Namen der Stadt und allen betroffenen Bürgern den Wehrleuten und deren Partnern persönlich Danke. „Auf die Idee zum Helferfest brachte mich in der Hauptversammlung in Blickweiler deren Löschbezirksführer David Roberge“, betonte die Verwaltungschefin. „Das Einsatz-Rekordjahr 2018 hat mir nämlich wieder einmal gezeigt, wie wichtig und unersetzlich meine freiwillige Feuerwehr mit allen Löschbezirken ist, die sich mit einer sehr hohen Qualität für unsere Bevölkerung bestens einsatzbereit zeigt“, stellte Annnelie Faber- Wegener heraus.

Die Feuerwehr Blieskastel sei mit 420 Wehrleuten die personalstärkste im Saarpfalz-Kreis und unterhalte in nahezu allen Stadtteilen einen Löschbezirk, was gerade bei Unwetter und Hochwasser wichtig sei. „Von der Feuerwehr wird viel erwartet, aber oftmals gibt es wenig Dank zurück. Dies soll heute mit der kleinen Feier mal anders sein. Denn die Blieskasteler Wehrleute sind ehrenamtlich tätig und kommen bei einem Alarm entweder von der Arbeitsstelle oder, bei Urlaub und Schichtarbeit, von Zuhause. Bei uns gibt es keine Berufswehr, lediglich zwei hauptamtliche Kräfte. Die Wehrleute schenken uns allen einen großen Teil ihrer Freizeit und sorgen für Sicherheit“, betonte die Bürgermeisterin. „Die Wehrleute sind tragende Säulen unserer Dorfgemeinschaften, gut ausgebildet, hochmotiviert und hervorragend funktionierende Löschbezirke, deren Aufgaben sich durch Rettungs- und Bergungsdienste erweiterten.“

Der für den Brand- und Zivilschutz zuständige Stadt-Fachbereichsleiter Marco Nehlig hatte Zahlen zusammengestellt. Diese Zahlen, so Annelie Faber-Wegener, zeigten, dass die Anzahl der Feuerwehreinsätze bei den Alarmierungen aller Löschbezirke im Stadtgebiet von 225 im Jahre 2012 über 441 im Jahre 2017 dann im vergangenen Jahr auf die Rekordzahl von 972 anstieg. „Die Gesamtsumme der Einsatzstunden der Wehrangehörigen stieg von 1928 im Jahr 2012 und 5521 im Jahr 2017 auf 6700 im Jahr 2018. Bei einer 38-Stundenwoche summiert sich die Einsatzzeit allein 2018 auf 7,34 Jahre Arbeitsleistung, bei einem Stundenlohn von 20 Euro wären dies 134 000 Euro“, resümierte Annelie Faber-Wegener, die neben dem CDU-Mitglied des Landtags Jutta Schmitt-Lang den Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Bauen und Sport, Christian Seel, begrüßte.

„Bei einer Klausurtagung hat mich Jutta Schmitt-Lang auf das Helferfest angesprochen. Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Wehrleuten für ihre Hilfeleistung für andere zu danken. Die Feuerwehr von heute ist eine Spezialeinheit mit wichtigem Dienst in der Gesellschaft“, lobte Seel. Landesbrandinspekteur Timo Meyer hob hervor, dass die Blieskasteler Wehren im vergangenen Juni bei dem Starkregen nicht nur im Stadtgebiet Blieskastel, sondern auch in Mandelbachtal und in Heusweiler im Einsatz waren. Wie Stadtwehrführer Michael Nehlig, sein Stellvertreter Holger Nikolaus und die Bürgermeisterin suchten Seel und Meyer nach der Stärkung am Büffet das Gespräch mit den Wehrleuten, die den Abend entspannt genießen durften – als nette Geste hatten Mitglieder des Stadtrates den Getränkedienst übernommen.

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