Einkaufen um die Ecke Blieskastel lädt zum „Heimat shoppen“ ein

Blieskastel · Mehr als zehn Händler und Gastronomen beteiligen sich am kommenden Freitag und Samstag an der Aktion.

 Im Vorfeld der Aktion „Heimat shoppen“ am Freitag und Samstag wurde den Händlern wie hier im Geschäft „Marlen“ in der Blieskasteler Altstadt das Werbematerial von der IHK zur Verfügung gestellt.

Im Vorfeld der Aktion „Heimat shoppen“ am Freitag und Samstag wurde den Händlern wie hier im Geschäft „Marlen“ in der Blieskasteler Altstadt das Werbematerial von der IHK zur Verfügung gestellt.

Foto: Susanne Wagner-Klein

Auf Initiative der Industrie- und Handelskammer (IHK Saarland) und in Kooperation mit dem Handelsverband Saarland sowie dem Sparkassenverband Saar wird sich das Saarland am kommenden Freitag und Samstag, 7. und 8. September, zum zweiten Mal an der bundesweiten Kampagne „Heimat shoppen“ beteiligen. Wegen der positiven Resonanz im Vorjahr konnten dieses Mal noch mehr Betriebe und Kommunen zum Mitmachen gewonnen werden.

Mehr als 1000 Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Dienstleistungen – und damit doppelt so viele wie 2017 – haben sich der Kampagne angeschlossen. Auch die Zahl der Kommunen hat sich deutlich von 17 auf 29 erhöht, wie die IHK mitteilt (wir berichteten). Ziel der Aktion sei es, das Bewusstsein der Kunden für die Bedeutung des lokalen Einzelhandels zu schärfen. „Mit unserer Aktion ‚Heimat shoppen‘ wollen wir Aufmerksamkeit schaffen und insbesondere die vielen kleinen, inhabergeführten Händler, Dienstleister und Gastronomen unterstützen, ohne die es vielfach keine lebendigen Ortskerne mehr gebe. Darüber hinaus stellt der stationäre Handel Tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze zur Verfügung und ist damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, so IHK-Präsident Hanno Dornseifer. Und in diesem Jahr ist auch die Stadt Blieskastel mit dabei. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, seien mehr als zehn Händler und Gastronomen in der Innenstadt Blieskastel dem gemeinsamen Aufruf der Stadt Blieskastel und der IHK des Saarlandes gefolgt und machen mit.

„Heimat shoppen heißt Einkaufen um die Ecke, in nachbarschaftlicher Atmosphäre. Einkaufen in der Heimat stärkt den örtlichen Handel und damit das öffentliche Leben. Die einheimischen Kaufleute sind die Förderer des kulturellen Angebotes vor Ort. Einkaufen ortsnah unterstützt die Ausbildung junger Leute vor Ort und sichert wohnortnahe Arbeitsplätze. Einkaufen vor der Haustür erhält eine wichtige Infrastruktur städtischen Lebens. Der Handel ist die Urfunktion einer Stadt. Einkaufen auf kurzen Wegen schont die Umwelt“, heißt es aus dem Blieskasteler Rathaus. Im Vorfeld der Aktion am Freitag und Samstag sei das Werbematerial zum „Heimat shoppen“ den Händlern von der IHK zur Verfügung gestellt worden. Einige hätten sogar besondere Aktionen an diesen besonderen Einkaufstagen geplant. Bei der saarlandweiten Aktions-Premiere im vergangenen Jahr waren die Barockstädter offiziell nicht mit von der Partie gewesen, weil man, so die Begründung, es personell nicht stemmen konnte. Verschiedene Einzelhändler waren dennoch dabei. So hatte Brigitte Gode, Buchhändlerin in Blieskastel, zur Selbsthilfe gegriffen: Sie hatte sich an die IHK gewandt und dort noch die letzten Werbemittel für die Aktion auftreiben können.

Die Stadt Blieskastel war im vergangenen Jahr deshalb bei den städtischen Händlern in die Kritik geraten, weil man bei der Stadt die Nichtteilnahme an der Aktion mit zu geringen personellen Ressourcen begründet hatte. Auf Anfrage hatte damals Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener klargestellt: „Mir ist es wichtig herauszuheben, dass die Stadt Blieskastel die Aktion ,Heimat shoppen’ nicht abgelehnt hat. In diesem Jahr ist es nur so, dass zwei Bedienstete durch Schwangerschaft nahezu parallel ausgefallen sind, weshalb wir uns nicht in der gebotenen Qualität dieser Aktion widmen können. Im kommenden Jahr sieht dies aber wieder anders aus“, sagte die Verwaltungschefin im vergangenen Jahr.

„Blieskastel ist im besonderen Maße eine wirtschaftsfreundliche Stadt. Hier kann ich zum Beispiel unsere Gastronomie herausheben, die in den vergangenen Jahren schon verstärkt durch die zahlreichen Märkte, die in Blieskastel angeboten werden, profitiert haben. Dies hat natürlich auch auf unseren Einzelhandel gute Auswirkungen“, so die Bürgermeisterin damals.

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