Webenheim Grüne Wegweiser führten zur Zeltkirb

Webenheim · Einige Jahre Pause hatte die Tradition der Straußjugend zur Webenheimer Kirb. Dieses Jahr gab es sie wieder – mit großem Engagement.

 Mit ihrem originellem Hinweis fand die Webenheimer Straußjugend am vergangenen Montag beim Umzug durch die viel befahrene Bliestalstraße Verständnis bei den Verkehrsteilnehmern.

Mit ihrem originellem Hinweis fand die Webenheimer Straußjugend am vergangenen Montag beim Umzug durch die viel befahrene Bliestalstraße Verständnis bei den Verkehrsteilnehmern.

Foto: Hans Hurth

Prima Anklang fand in Webenheim – nach einer Pause von vier Jahren ohne Straußjugend – die Premiere einer Zeltkirb, organisiert von 33 Straußbuben und Straußmädels sowie dem Ortsrat Webenheim. „Junge und ältere Generation haben dabei super zusammengearbeitet, sehr stark haben sich auch heimische Betriebe engagiert und Hilfe beigesteuert. Die kam auch vom städtischen Bauhof“, lobte Ortsvorsteher Mathias Krey im Gespräch mit unserer Zeitung nach der Kirb-Skatrunde am Montag. „Viele Auswärtige fanden den Weg zu uns, darunter komplette Teams der Straußjugenden aus Reinheim, Walsheim, Mimbach, Lautzkirchen und Biesingen. Der große Einsatz und die Werbung im Vorfeld haben sich ausgezahlt, die Zeltkirb ist von den Besuchern mit viel Lob bedacht worden.“ Bei strahlendem Sonnenschein wurde das kleine Zelt als Schattenspender gerne angesteuert. „Groß war bei uns die Überraschung, als am Freitagabend gegen 22.30 Uhr etwa 200 Gäste des Oktoberfestes auf den nahen Blieswiesen im Gänsemarsch zu unserem Festplatz am so genannten Roten Platz kamen und sich bei der Musik, die DJ Celvin Leek auflegte, gleich wohlfühlten“, blickte Lars Schad von der Straußjugend zurück. „Mit unserer Werbung und den grünen Pfeilen auf dem Weg hatten wir die richtige Fährte gelegt.“

Nach der Livemusik von Dr. Beat am Samstagabend spielte zum Sonntags- Frühschoppen das Blasorchester des TV Breitfurt zünftig auf, ehe Ralf Schunck seine Spezialität, den Rollbraten auf den Grill aufsteckte. Unermüdlich stand über mehrere Stunden Udo Schmidt, der stellvertretende Ortsvorsteher am heißen Grillstand bei Würstchen und Braten. Zusätzliche Bestuhlung musste um die Mittagszeit her, da halfen der Löschbezirk der Feuerwehr und die Eltern der Jugendlichen. „Die jüngere und ältere Generation sollen sich in Webenheim wohlfühlen und eine lebendige Gemeinschaft sein, das hat sich der Ortsrat zur Maxime gemacht. Die erste Weemer Zeltkirb haben wir natürlich gerne mit organisiert und unterstützt“, betonte Mathias Krey, ehe am Montagmittag die Straußgesellschaft zum Umzug durch den Ort startete. Gestärkt wurde sich dabei mit alkoholfreien Getränken, beim Gang mit Musik über den Gehweg der vielbefahrenen Bliestalstraße erreichte das Kirweteam eine kleine Verkehrsberuhigung. Die Verkehrsteilnehmer hätten viel Verständnis gezeigt, zur Feier des Tages kurz gehupt und mit einer kleinen Spende den Jugendlichen den Grundstein für die Zeltkirb 2018 gelegt. An allen Tagen schauten am Zelt auch der langjährige MGV- Vorsitzende Wilfried Schwartz und Adolf Kiefer vorbei. Der 87-jährige Kiefer war 1950 bei der Feier der zweiten Kerb im Ort nach dem Krieg Kerweredner. „Damals gab es in zwei Sälen der Gaststätten Musikveranstaltungen, da war mächtig was los. Die Zeltkirb als neue Form auf einem zentralen Platz finden wir super“, sagten uns Adolf Kiefer und Wilfried Schwartz.

Für Ortsrat und Straußjugend gab es von allen Seiten Komplimente zuhauf, beide lassen die gelungene Kirb am heutigen Mittwoch beim Heringsessen in der Reiterklause ausklingen.

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