Mitgliederversammlung Grüne Jugend setzt auf den Tivoli

Blieskastel · Mit neuem Vorstand macht die Parteijugend wiederholt auf das Gelände am Eingangstor der Stadt aufmerksam.

 Die Grüne Jugend Blieskastel hat die Stadtverwaltung aufgefordert, sich für eine sinnvollere und ästhetischere Verwendung der Tivolifläche stark zu machen.

Die Grüne Jugend Blieskastel hat die Stadtverwaltung aufgefordert, sich für eine sinnvollere und ästhetischere Verwendung der Tivolifläche stark zu machen.

Foto: Joachim Schickert

Die Grüne Jugend Blieskastel hat auf ihrer Mitgliederversammlung die Stadtverwaltung aufgefordert, sich für eine sinnvollere und ästhetischere Verwendung der Tivolifläche stark zu machen. „Die Fläche des alten Tivoli-Geländes ist eines der Eingangstore zur Blieskasteler Innenstadt. Mit Bedauern müssen wir jedoch feststellen, dass man für diese Örtlichkeit nach dem Abriss der Malzfabriktürme keine andere Verwendung, außer der Schaffung von Parkflächen finden konnte. Bereits zur Zeit des Abrisses hatten wir als Grüne Jugend Blieskastel die Errichtung einer Kletterwand an dieser Stelle angeregt. Es ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar, warum die Stadtverwaltung diese Idee nicht weiter verfolgt. Finanziell würde sich eine solche Maßnahme je nach Ausführung und mit Hilfe verschiedener Zuschüsse sowie Fördermöglichkeiten nicht sonderlich auf den städtischen Haushalt auswirken. Für die Attraktivität und die Besucherfrequenz unserer Stadt wird dies aber durchaus förderlich sein“, berichtet der Sprecher der Junggrünen Jonas Schmidt.

Des Weiteren fordert die Grüne Jugend, dass von der Stadtverwaltung die Wandflächen der ehemaligen Tivolitürme als legale Grafitti-Flächen freigegeben werden. „Wir sind der Meinung, dass die kahlen und kühlen Wände, die von der Malzfabrik noch übrig geblieben sind, mit Farbe aufgefrischt werden sollten. Grafitti und Street-Art sind moderne Formen der Kunst, die wir von unseren Straßen nicht gänzlich verbannen sollten“, so Sprecherin Lara Ensslin. Es gehe der Grünen Jugend dabei nicht um Sachbeschädigung und Vandalismus, sondern Blieskastel solle nach dem Vorbild der Stadt Saarbrücken und vieler anderer deutscher Städte legale Flächen für Grafitti und Street-Art ausweisen. Die Gestaltung könne auch in Form eines Wettbewerbes ausgeschrieben werden, bei dem insbesondere Künstler aus der Region teilnehmen könnten. Ein solches Projekt würde den städtischen Haushalt kaum belasten.

„Jugendkulturelle Elemente werden in den ländlicheren Regionen leider immer häufiger vernachlässigt und verdrängt. Eine Stadt wie Blieskastel sollte auch für die jüngere Generation ihre Attraktivität wahren, dazu gehören nicht nur Sport- und Kulturangebote, sondern auch eine Stadtverwaltung, die Anliegen der Jugendlichen ernst nimmt. Als Grüne Jugend werden wir uns auch weiterhin für eine jugendfreundliche Stadt einsetzen“, stellen die beiden Sprecher der Grünen Jugend abschließend heraus.

 Die Grüne Jugend Blieskastel mit (von links) Julian Fritz, David Tilly, Christopher Kragl, Jonas Schmidt, Helena Dauber, Luca Jennerwein, Jeanne Dillschneider, Klara Sendelbach, Hannah Hautz und Lara Ensslin.

Die Grüne Jugend Blieskastel mit (von links) Julian Fritz, David Tilly, Christopher Kragl, Jonas Schmidt, Helena Dauber, Luca Jennerwein, Jeanne Dillschneider, Klara Sendelbach, Hannah Hautz und Lara Ensslin.

Foto: Manuel Nicklaus
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