Pulverblättcher Fünf Stunden Programm voller Narretei

Blickweiler · Die Blickweiler „Pulverplättchen“ unterhielten ihr närrisches Publikum mit einer Fastnachtsshow und dem Seniorenfasching.

 Die Tanzgarde der Pulverblättcher begeisterte die Blickweiler Narrenschar.

Die Tanzgarde der Pulverblättcher begeisterte die Blickweiler Narrenschar.

Foto: Hans Hurth

Kurzweilig, lustig und schwungvoll- der Blickweiler Fastnachtsverein „Die Pulverblättcher“ ließ die Faschingskorken knallen und wartete gleich zweimal binnen vier Tagen mit einem Spektakel für die Narrenschar auf. Am Dienstag beim Seniorenfasching und zuvor am Samstag bei der fünfstündigen Fastnachtsshow in der Kulturhalle, wo einige Plätze frei blieben. Die Pulverblättcher entführten die Besucher in die Welt der nordischen Wikinger, passend zum Ort und stilecht gekleidet als die Blickinger mit Rädelsführer Hilvar alias Marco Hillinger als Sitzungspräsident. Bereits bei der Begrüßung durch die Vorsitzende Nadine Clemens herrschte beste Stimmung, die sich steigerte, als die Minis mit Garde- und Showtanz ideenreich das Parkett eroberten. Eine Schippe drauf legte die Juniorengarde mit ihrem Super- Mario- Land- Tanz, und temperamentvoll und mit viel Elan wirbelten die Aktiven als Showballett bei der Tanzzeitreise und dem Raubzug der Blickinger Schildmaiden über die Bühne. Die putzmuntere Truppe war “echt gudd druff“, choreografisch und tänzerisch setzten die neun Mädels und drei Jungs Akzente. Für Ideengeberin und Trainerin Nadine Clemens schossen zu Recht närrische Raketen in den Blickinger Himmel, es gab Komplimente zuhauf. Die Seele der Fastnacht ist ein Funkenmariechen, das springt und lacht: Jolina Clemens tanzte grazil und anmutig auf hohem Niveau. Die Zehnjährige wurde kürzlich Dritte bei den Saarlandmeisterschaften. Sportliche Kreativität, quirlig und keck, so zeigte das Männerballett sein Können. In der Bütt feierten Julia Sauer und Lara Hillinger als Gina und Tina eine gelungen Premiere. Die beiden sind ebenso mit den Pulverblättchern groß geworden wie Thomas Winkler. Der 48- Jährige steht als „de Pälzer“ in der Gunst des Publikums ganz vorne und landete mit seinen Erlebnissen seinen gewohnten Lacherfolg. Klasse der Berufe- Sketsch mit viel Witz und Bewegung des Elferrats, verdient das dreifache Hu-hu-Hu für die Blickinger. Die andern in der Bütt waren „Leiharbeiter“, wobei der Elversberger Christoph Lesch alias Fidelius das Publikum schnell im Griff hatte. Ständig war der vom Fernsehen bekannte Fidelius in Bewegung, band bei Refrain und Liedern die närrischen Pappnasen mit ein, rekordverdächtig seine 22 Weihnachtslieder in 48 Sekunden. Mit Kaschtler Büttenassen ging es weiter: Als Ursel und Renate führten Kurt Collet und Horst Klein lustige Zwiegespräche über die Tücken des häuslichen Alltags und Ehelebens, natürlich mit einem Augenzwinkern zur fünften Jahreszeit. Einfach köstlich! Kirk Rebmann als „es Nissje“ unterstrich bei seinem gekonnten Vortrag, weshalb er zu Saarlands besten Narren in der Bütt gehört und erneut bei der Fernsehsitzung dabei ist. Dort war auch mehrfach Peter Rebmann Gast, der mehrmalige Saarlandmeister in der Bütt und jahrelang das Aushängeschild der Kaschtler „Nix wie druff“, ließ nach einer Pause diesmal als Duo mit Alex Weisbrodt bei einem Klasse-Beitrag mit Schenkelklopfer-Garantie den Pegel der Fröhlichkeit steigen. Musikalisch waren Gesangsstars vertreten, dabei entfachten Ramona und Nico Heubusch als Modern Talking ebenso Jubelstürme wie Harald Anke, Frank Fey und Michael Mand als Klub 3.

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