Blickweiler Feuerwehr-Kooperation hat sich bewährt

Blickweiler · Viel Lob für die gute Arbeit des Löschbezirks Blickweiler gab es jetzt bei der Jahreshauptversammlung der Blickweiler Wehr.

 Blieskastels Stadt-Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle bei der Ehrung von Armin Welsch. Mit dabei sind Stadtwehrführer Michael Nehlig, David Roberge, Andreas Schiweck, Markus und Jan-Philipp Witt, Andreas Schäfer, Adrian Jung und Sascha Matheis (von links).

Blieskastels Stadt-Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle bei der Ehrung von Armin Welsch. Mit dabei sind Stadtwehrführer Michael Nehlig, David Roberge, Andreas Schiweck, Markus und Jan-Philipp Witt, Andreas Schäfer, Adrian Jung und Sascha Matheis (von links).

Foto: Hans Hurth

In der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks (LBZ) Blickweiler der freiwilligen Feuerwehr zog Wehrführer David Roberge eine Bilanz mit Höhen und Tiefen. 22 Aktive, darunter sieben Atemschutzgeräteträger und zwölf Kameraden in der Alterswehr, zählt der LBZ. „Die Zahl der Aktiven zeigt seit drei Jahren leider eine negative Bilanz, da wir durch Umzug hervorragend ausgebildetes Personal verloren haben“, stellte der engagierte Wehrführer heraus. Die Entwicklung sei besorgniserregend und solle mit einer größeren Werbekampagne angegangen werden.

Übernommen aus der Jugendwehr wurden Sami-Can Cicekci, Philipp Wüst und Nico Meyer, zum LBZ Blieskastel-Mitte wechselten Frank Anna und Sascha Scherschel. „Für beide bleibt trotz ihres neuen Wohnsitzes in der City die Schleife Blickweiler aktiv, sie können mit uns ausrücken“, so Roberge, der das Kooperationskonzept mit den Löschbezirken Webenheim und Blieskastel-Mitte als gelungen ansieht. Zu zwölf gemeinsamen Einsätzen, darunter einem Wohnungsbrand in Alschbach, rückte man aus. Insgesamt hatte der LBZ Blickweiler 32 Einsätze, Übungen wurden 25 durchgeführt. Hier erhofft sich Roberge eine Steigerung der durch Schichtdienst bedingten, nicht befriedigende Beteiligung. Für die Bereitschaft zu Lehrgängen auf Stadt-
ebene sieht David Roberge ebenso noch Bedarf wie zur Übernahme von Verantwortungsfunktionen, so als Truppführer. Es gab wieder eine Evakuierungs-Übung an der Grundschule, wobei die Kinder auch das Fahrzeug besichtigen und sich mit der Feuerwehr vertraut machen konnten. Das geschah auch mit den Vorschulkindern der Kita. Die Dorfgemeinschaft lud die Wehr an Hexennacht zu einer kleinen Feier ein, die Aufsicht bei der St. Martinsfeier gehörte ebenfalls dazu. Premiere hatte ein Familienfest am Pfarrheim mit der Alterswehr um Harald Hebel. Jugendfeuerwehrwart Andreas Schäfer erwähnte für die acht Jugendlichen das Einsammeln der Tannenbäume, eine Dorfrallye und ein Zeltlager.

Lob für den LBZ gab es von Stadtwehrführer Michael Nehlig und von Stadtjugendwart Andreas Schiweck. Ein Ärgernis, so David Roberge, seien seit Jahrzehnten die beengten und veralteten Verhältnisse im Gerätehaus. „Damit wir uns wenigstens ein bisschen wohler fühlen, haben die Wehrleute in Eigenleistung den maroden Boden in der Fahrzeughalle ebenso erneuert wie die Sanitäranlage und Decken und Wände mit einem Anstrich versehen“, stellte David Roberge heraus. Wie sein Vorgänger Frank Anna wollen auch Roberge und sein Vertreter Sascha Matheis die Zustände nicht einfach hinnehmen. „Das Gerätehaus pfeift aus dem letzten Loch. Es müsste von den politischen Entscheidungsträgern mehr in eine moderne Feuerwehr investiert werden, vor allem in eine zeitgemäße Ertüchtigung des Standortes. Wir haben eine Elek-
trik, bei der es nur durch Glück zu keinem Brand kam, nicht alle Lampen sind daher mit Leuchtmitteln bestückt. Eine Heizung, älter als die meisten Aktiven, und Spannungsrisse in den Wänden: Die Stadtverwaltung schaut da seit Jahren nicht hin oder gar weg“, zeigte sich der Wehrführer enttäuscht. Seit acht Jahren schon warte der LBZ zudem vergeblich auf die zugesagte Prüfung des eingereichten, kostengünstigen Plans zum Neubau eines dringend benötigten Gerätehauses.

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