Elektronik-Fan seit Jugendtagen

Webenheim · Schon sehr früh hat sich der Gersheimer Jochen Weinland auf die Elektronik eingelassen. Heute ist er landesbester Elektrotechniker-Meister, wurde von der Handwerkskammer ausgezeichnet. Seit 13 Jahren arbeitet er bei Sonn in Webenheim.

 Jochen Weinland ist landesbester Elektrotechniker-Meister. Er arbeitet bei der Firma Sonn in Webenheim. Foto: Becker&Bredel

Jochen Weinland ist landesbester Elektrotechniker-Meister. Er arbeitet bei der Firma Sonn in Webenheim. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Der landesbeste Elektrotechniker-Meister kommt aus Blieskastel. Jochen Weinland schloss seine Prüfung in diesem Sommer mit großem Erfolg ab und wurde von der Handwerkskammer dafür ausgezeichnet. Bereits seit 13 Jahren arbeitet der 29-Jährige bei der Firma Sonn Elektrotechnik in Blieskastel.

"Ich habe schon vor dem Besuch der Meisterschule die ganze Zeit komplexe Tätigkeiten ausgeübt. Also habe ich mich entschlossen, die Meisterschule zu besuchen, um mich fachlich weiterzubilden. Jetzt sind meine Fähigkeiten auf einem Dokument, dem Meisterbrief, bestätigt und festgehalten", erklärt er. Die Meisterschule sei die logische Fortsetzung seiner Karriere gewesen. Schon seit Jugendtagen interessiert sich der Gersheimer für die Elektrotechnik. "Mit 14 Jahren habe ich begonnen, zu Hause mit Elektrobausätzen zu arbeiten", erklärt er. Aus der Arbeit mit den Experimentierkästen und Bausätzen wurde ein Beruf. "Für mich war recht früh schon klar, dass ich in dieser Branche arbeiten möchte. Ich habe dann eine Lehre zum Elektroinstallateur bei der Sonn Elektrotechnik begonnen. Seither bin ich hier angestellt", verrät Weinland.

"Die Zeit der Meisterausbildung war alles andere als leicht", sagt er. Fünf Mal die Woche besuchte er die Meisterschule. Am Wochenende gab es für den Elektroinstallateur auch kaum Erholung, da er Geld verdienen musste und dann bei der Sonn Elektrotechnik arbeitete. Sein Unternehmen bot ihm eine Chance, auch in der Zeit der Doppelbelastung etwas zu verdienen. Für Hobbys wie Fußball, Volleyball oder Treffen der Freiwilligen Feuerwehr Bliesdalheim war nur wenig Zeit. Die Phase der Entbehrungen lohnte sich aber. Mit seinem Meisterstück konnte Jochen Weinland überzeugen. Aufgabe war es, eine Steuerung für ein Rührgerät einer Bäckerei zu bauen und eine grafische Gestaltung am Computer zu gestalten.

Hierbei erzielte er 93,5 Punkte. Auch bei der schriftlichen Prüfung, welche Fachtheorie, Buchhaltung und Rechnungswesen beinhaltete, sowie der Ausbildereignungsprüfung konnte er punkten. Jetzt arbeitet er wieder fest bei der Firma Sonn und hat Zeit für seine sportlichen Aktivitäten und das Ehrenamt.

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