Feuerwehr Blieskastel Giftfässer rufen Blieskasteler Feuerwehr auf den Plan

Blieskastel. · Verdächtige Fässer mit der Aufschrift „toxic“ (giftig) haben am Mittwoch gegen 12.55 Uhr die Löschbezirke Blieskastel Mitte und Breitfurt alarmiert. Beide gehören dem ABC-Gefahrstoffzug Nord des Saarpfalz-Kreises an. Wie die Freiwillige Feuerwehr Blieskastel mitteilt, habenMitarbeiter der Stadt Bexbach die illegal entsorgten Fässer in einem Waldstück bei Höchen gefunden.

Einsatzreicher Mittwoch für die Blieskasteler Feuerwehr
Foto: dpa/Carsten Rehder

Da die Lage zunächst unklar war, wurde die komplette Teileinheit „Nord“, bestehend aus Feuerwehren der Städte Bexbach, Homburg, Blieskastel und dem Mandelbachtal alarmiert. Unterstützt wurden die Einheiten vom Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, der Feuerwehr St. Ingbert, der Werkfeuerwehr Bosch sowie dem Fernmeldezug des Saarpfalz-Kreises, der die technische Einsatzleitung stellte.

Die Feuerwehr musste herausfinden, ob sich noch Stoffe in den Fässern befanden und wenn ja, welche Gefahr davon ausging. Mit Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz stellte die Feuerwehr fest, dass das Erdreich nicht verunreinigt oder kontaminiert war. Dennoch befanden sich in allen Behältern, konkret ein Fass und eine Box, noch Stoffe, welche vor Ort nicht zweifelsfrei zugeordnet werden konnten. Hierzu wurden die Behälter luftdicht sowie transportsicher verpackt und dem Landeskriminalamt zur weiteren Untersuchung übergeben.

Wie Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner bestätigte, handelte es sich bei den Behältern tatsächlich um illegal entsorgte und schädliche Stoffe. Eine direkte Gefahr für Mensch und Umwelt habe aber aufgrund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt bestanden. Für die rund 80 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis war der Einsatz nach etwa drei Stunden beendet.

Eine Personenrettung hat den Löschbezirk Mitte gegen 20.40 Uhr erneut alarmiert, diesmal zusammen mit den Kameraden aus Niederwürzbach. Hier forderte der Rettungsdienst Feuerwehr und Drehleiter an, um eine versorgungspflichtige Person schonend aus dem 1. Obergeschoss eines Wohnhauses zu retten. Dieser Einsatz war für die rund 20 Kräfte um kurz nach 21 Uhr beendet.

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