Ein bisschen Startkapital zum Jahresbeginn

Blickweiler · Im vergangenen Jahr haben sich Blickweiler Bürger ehrenamtlich stark engagiert. Lob und Anerkennung gab es dafür von Ortsvorsteher Walter Boßlet, der sich über eine Rekordzahl an Geburten in seinem Ort freute.

 Walter Boßlet und Isabel Schorr, hinten von rechts, begrüßten Eltern und zwölf junge Neubürger. Foto: Hans Hurth

Walter Boßlet und Isabel Schorr, hinten von rechts, begrüßten Eltern und zwölf junge Neubürger. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Es gehört zu Beginn eines Jahres dazu, dass in der Kulturhalle an die Vereine und Gruppen der Erlös des Weihnachtsmarktes, diesmal mit 100 Helfern, verteilt wird. Andreas Moschel vom Kulturverein überbrachte die entsprechenden Geld- Couverts. Zum fünften Male überreichten Walter Boßlet und seine Stellvertreterin Isabel Schorr an die Eltern der im vorigen Jahr Geborenen je 100 Euro als Startkapital aus dem Budget des Ortsrates. Die Rekordzahl von zehn Geburten aus den Jahren 2011 und 2012 wurde übertroffen, denn zwölf Kinder - sieben Buben, fünf Mädchen - sind Blickweiler Neubürger. "Der Nachwuchs ist wichtig für den Erhalt der Grundschule und der Kita im Ort", stellte Walter Boßlet heraus. "Da wir eine gute Infrastruktur haben, ist Blickweiler bei jungen Familien als Wohnort begehrt", hat der Ortsvorsteher ausgemacht, der neben Kita und Grundschule noch Firmen, Kirche, Bücherei, Bankfilialen, die Arbeitsplätze im Ort, das rege Vereinsleben sowie die idealen Sportmöglichkeiten erwähnte. "Erforderlich ist die weitere Nutzung der Kulturhalle durch die Vereine , eine angedachte Bleibe für die Feuerwehr ist da unrealistisch", blickte Boßlet voraus.

Mit 9000 Euro aus dem Budget werde der Dorfplatz neu gestaltet, ein Dorfplatz-Fest stehe im Juli an. Der Bliestal-Wanderweg soll eine Verbindung zur Fischerhütte des Angelsportvereins bekommen, an den Weihern werde eine Saarpfalz-Infotafel für Touristen aufgestellt. Die Teilnahme am saarlandweiten Wettbewerb "Vorbildliche Rastplätze" sei von der Jury mit dem ersten Preis bedacht worden, dieser halte für die Planung des Rastplatzes, aus Richtung Blieskastel her kommend, 5000 Euro bereit. Isabel Schorr habe hier gute Vorarbeit geleistet. Gut laufe die Integration der Flüchtlinge im Ort. "Knapp 40 leben bei uns, allerdings wird der private Wohnraum langsam knapp."

Ein Sonderlob gab es für Jürgen Heß, der für den Verein Flüchtlingshilfe Blieskastel täglich viele Stunden im Einsatz sei. Großen Anklang finde, so der Ortsvorsteher, der monatliche Dorftreff, der im Herbst sein zehnjähriges Bestehen feierte. Auch dies zeige: In Blickweiler lässt es sich gut leben. Zur Begrüßung der jungen Mitbürger mit ihren Eltern gab es von der Singgemeinschaft Blickweiler /Blieskastel (Karl-Josef Stopp) einen bunten Melodienreigen mit Paul Zöllner als Solisten.

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