Deutsch-französischem Geist verbunden

Blieskastel · Konzernchef Daniel Hager wünscht sich künftig Fördermittel für Innovationen. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer nannte die Firma Hager „ein gelungenes Beispiel für grenzüberschreitende Aktivitäten“.

 Daniel Hager, Annegret Kramp-Karrenbauer und Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (von links). Foto: Manuela Meyer/Hager

Daniel Hager, Annegret Kramp-Karrenbauer und Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (von links). Foto: Manuela Meyer/Hager

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Als gelungenes Beispiel für grenzüberschreitende Aktivität bezeichnete Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die Blieskasteler Firma Hager. Am Montag hatte die Ministerpräsidentin ihre Sommertour, die unter dem Motto "Grenzen überschreiten" steht, bei dem saarländischen Elektrotechnik-Konzern begonnen. Dort hat sie sich unter anderem die Fertigung der Schaltschränke und das neue Forschungs- und Anwendungszentrum angeschaut.

Es sei beeindruckend, wie sehr sich der Markt verschoben hätte, sagte Kramp-Karrenbauer nach dem Besuch. Während die Wurzeln des Hager-Konzerns bei Schaltschränken und Sicherungen liegen, geht es jetzt darum, den Verbrauch in Gebäuden gesamtheitlich zu steuern. Als Beispiel dient das Forschungs- und Anwendungszentrum, das sich über Photovoltaik und ein Blockheizkraftwerk autark mit Strom versorgt. Überschüssiger Strom wird in Batterien zwischengespeichert und auch E-Mobile werden über diese Anlagen versorgt. Zusätzliche Windkraftanlagen seien geplant, sagt Konzern-Chef Daniel Hager. Das Gebäude auf dem Blieskasteler Firmengelände, in dem die komplette Hager-Technik zur Anwendung kommt, dient als Beispiel, wie die Gebäudesteuerung der Zukunft aussehen kann.

Daniel Hager zeigte sich erfreut, dass die Sommertour gerade bei Hager startete. Das Unternehmen sei zwar einerseits stolz auf seine saarländischen Wurzeln gleichzeitig aber - mit dem großen Standort in Obernai - auch dem deutsch-französischen Geist sehr verbunden. Für die Zukunft würde er sich wünschen, dass Gesetzeshürden, die aktuell noch die Zukunftsentwicklung behindern, aus dem Weg geräumt und Innovationen mit entsprechenden Fördermitteln unterstützt würden. Kramp-Karrenbauer sagte dazu, dass die saarländische Landesregierung mit Blick auf die Möglichkeiten versuche, im Sinne der Saar-Wirtschaft Einfluss in Berlin zu nehmen.

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