Der strenge Winter schlägt auf den Arbeitsmarkt durch

St. Ingbert/Blieskastel. Deutlich gestiegen sind im Januar die Arbeitslosenzahlen in unserer Region. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit gestern vorgelegt hat. Demnach waren in St. Ingbert 102 Frauen und Männer mehr arbeitslos gemeldet als noch im Dezember

St. Ingbert/Blieskastel. Deutlich gestiegen sind im Januar die Arbeitslosenzahlen in unserer Region. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit gestern vorgelegt hat. Demnach waren in St. Ingbert 102 Frauen und Männer mehr arbeitslos gemeldet als noch im Dezember. Fast zwei Drittel der Arbeitslosen in der Mittelstadt sind allerdings schon länger ohne Job und beziehen Arbeitslosengeld II. Auch im Bereich der Arbeitsagentur-Geschäftsstelle Blieskastel, die für die Stadt Blieskastel sowie die Gemeinden Mandelbachtal und Gersheim zuständig ist, stieg die Zahl der Erwerbslosen in Monatsfrist um 44 Personen. Im Einzeln waren in Blieskastel 580, in Mandelbachtal 227 und in Gersheim 157 Frauen und Männer ohne Stelle."Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist jahreszeitlich zwar üblich, allerdings ist er höher ausgefallen als vor einem Jahr", erläuterte Susanne Haben, die Leiterin der auch für Teile des Saarpfalz-Kreises zuständigen Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Deutlich mehr Arbeitslosmeldungen als im Dezember kommen aus dem ersten Arbeitsmarkt." Sie seien oft durch die extremen Witterungsverhältnisse in den letzten Wochen bedingt. Auswirkungen hatte nach Habens Angaben aber auch das Quartalsende, zu dem vermehrt Kündigungen ausgesprochen wurden und viele befristete Verträge ausgelaufen seien.Kaum Veränderungen gab in den vergangenen Wochen bei der Stellensituation. So waren Mitte Januar laut Arbeitsagentur kreisweit 361 Arbeitsplatzangebote auf dem ersten Arbeitsmarkt unbesetzt. Gesucht wurden vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im sozial-pflegerischen Bereich sowie in den Bereichen Büro, Logistik, Gastronomie und Verkauf. Arbeitsangebote gab es insbesondere für Restaurantfachleute und Köche, Lehrer, wissenschaftliche Assistenten, Krankenschwestern und -pfleger, Zahnarzthelferinnen, Kosmetikerinnen und Bürofachkräfte. Zudem waren einige Stellen für Verkäufer, Außendienstmitarbeiter und Tischler offen. schet

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