Kirchenkonzert Collegium Vocale singt Matthäus-Passion

Homburg/Blieskastel · Das Bach-Werk wird am 18. März unter Leitung von Christian von Blohn in der Blieskasteler Schlosskirche aufgeführt.

 Das Collegium Vocale singt am kommenden Sonntag die Matthäus-Passion.

Das Collegium Vocale singt am kommenden Sonntag die Matthäus-Passion.

Foto: Rich Serra

Ein Höhepunkt der diesjährigen Konzerte des „Collegium Vocale Blieskastel“ soll die Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach am Sonntag, 18. März, werden. Unter der Leitung von Dekanatskantor Christian von Blohn wirken neben dem Blieskasteler Chor die Singschule St. Hildegard St. Ingbert, Mitglieder der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und die Solisten Sabine von Blohn (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Christian Volkmann (Tenor), Florian Dengler (Bass) und Matthias Weichert (Bass) mit.

Das beeindruckende Werk des Thomaskantors schildert die Leidensgeschichte Jesu, wie sie im 26. und 27. Kapitel des Matthäus-Evangeliums zu lesen ist. Für die Aufführung in der Blieskasteler Schlosskirche sind zwei Chöre, ein Kinderchor, zwei Orchester und fünf Solisten notwendig. Die Komposition ist von einem tiefen christlichen Glauben geprägt und war zur besonderen Gestaltung des Vespergottesdienstes am Karfreitag 1727 in der Leipziger Thomaskirche gedacht. Das monumentale dramatisch-epische Werk entfaltet seine beeindruckende Wirkung durch die doppelte Anlage von Chor und Orchester, bei der die Chöre vielfach miteinander einen Dialog führen. Gerahmt werden die beiden Teile des Werkes jeweils durch groß angelegte Eingangs- und Schlusschöre, von denen der Eingangschor herausragt und ohne Parallele geblieben ist.

Dazwischen gibt es vielfach kontemplative Arien, die das Leiden Jesu verinnerlichen. Zwischen Rezitativen, Chören und Arien sind die Choräle eingearbeitet, die auf die dramatischen Höhepunkte der Handlung Bezug nehmen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Choral „O Haupt voll Blut und Wunden“ von Paul Gerhardt, der mit verschiedenen Strophen und Harmonisierungen insgesamt fünf Mal erklingt.

Das Werk besteht aus einem etwas kürzeren ersten Teil, der von den Mordplänen des jüdischen Synedrions, Jesu Salbung in Bethanien, dem letzten Abendmahl und der Gefangennahme in Gethsemane handelt, und einem umfangreicheren zweiten Teil, der von dem Verhör vor dem jüdischen Rat, der Verleugnung des Petrus, der Verurteilung durch Pilatus, der Verspottung Jesu sowie der Kreuzigung, dem Tod und Begräbnis erzählt. Zwischen beiden Teilen wurde zu Bachs Zeiten eine Predigt von etwa einer Stunde Dauer gehalten.

Das Konzert findet Sonntag, 18. März, um 16 Uhr in der Blieskasteler Schlosskirche statt.

Karten sind im Verkehrsamt „Haus des Bürgers“ in Blieskastel, Tel. (0 68 42) 9 26 13 14 und im Internet unter www.ticket-regional.de/Blieskastel sowie an der Tageskasse erhältlich. Im Vorverkauf zum Preis von 25 (ermäßigt 20) Euro und an der Abendkasse zum Preis von 30 (ermäßigt 25) Euro.

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