Männerchor Chöre präsentierten sich beim Herbstkonzert gut eingestimmt

Wolfersheim · Mit Liedern, so bunt wie das Herbstlaub, begeisterte bei einem Chorkonzert im Kultursaal Wolfersheim der heimische Männerchor (MC) sowie der Chor Kolores Herbitzheim, beide unter Leitung von Ins König.

 Sein Können stellte der Männerchor Wolfersheim beim Chorkonzert unter Beweis.

Sein Können stellte der Männerchor Wolfersheim beim Chorkonzert unter Beweis.

Foto: Hans Hurth

Es war ein abwechslungsreiches Konzert mit vielen Facetten, das der MC mit dem „Oktoberlied“ von Paul Geilsdorf (Solist Dirk Blumenauer) eröffnete und beschwingt bei einer musikalischen Italienreise die Zuhörer an südländischen Urlaub erinnerte. Mit kräftigem Männerchorklang stellten die Sänger aus dem Gold -Dorf ihre stimmliche Ausgewogenheit und Disziplin unter Beweis. Ein farbenfrohes Kaleidoskop gab es mit fünf Trinkliedern, überzeugend dabei Kurt Lissmanns „Aus der Traube in die Tonne“ und Carl. A. Kerns „Frater Kellermeister“. „Die Trinklieder haben wir passend zum Herbst ausgesucht und einstudiert, sie helfen gegen die Flemm“, sagte schmunzelnd Ludwig Weber – der Ehrenvorsitzende führte durch den kurzweiligen Abend, mit einem Küchenmesser in der Hand. Dies diente zum Ein- und Ausschalten des alten Mikrofons.

Gut artikulierte Lieder von Max Raabe, des Holländers de Kreck‘s bekanntes „St. Malo“ und nicht zuletzt Lieder von Udo Jürgens kamen prima an, wobei „Ihr von morgen“ nachdenkliche Gedanken zur Umwelt näher brachte. „Ich war noch niemals in New York“ sang besonders Horst Blumenauer mit voller Stimme – er war nämlich schon dort, in New York. Klasse die Vorträge des Chor Kolores, der deutsche und englische Lieder im Wechsel gut zur Geltung brachte. So das „Total eclipse of the heart“ von Bonnie Tyler, Elton Johns „Kann es wirklich Liebe sein“ oder den Elvis-Ohrwurm „Cant’ help falling in love“. Mit den mit beneidenswerter Leichtigkeit vorgetragenen Stücken war Chor Kolores bei seiner Premiere im Nachbardorf eine tolle Bereicherung.

Dem Männerchor mit seinen 22 Akteuren blieb es vorbehalten, mit der Zugabe des venizianischen Volksliedes, das die ganze Sängerseele forderte, vom Hahn von Onkel Giacometo in italienischer Sprache den klanglichen Spaziergang dem Herbst entgegen zu beschließen. „Eine echte Werbung für den Chorgesang“, fanden Dieter Sax aus Ormesheim und Ortsvorsteher Matthias Seel nach dem lang anhaltenden Applaus. Komplimente für die beiden gut eingestimmten Chöre gab es von Kreischorleiterin Marliese Maurer-Hurth und von Norbert Oberringer vom Vorstand des Sängerkreises Blies.

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