Breitfurter SPD-Chef: Stadtverwaltung verschleppt Projekte
Breitfurt · Der Chef der Breitfurter SPD, Guido Freidinger, hat bei der jüngsten Mitgliederversammlung die Stadt Blieskastel scharf kritisiert. Laut Freidinger ziehen sich mehrere Projekte, etwa eine renovierungsbedürftige Fußgängerbrücke, hin.
Vor sehr gut besuchter Kulisse kamen die Mitglieder der Breitfurter SPD zusammen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Mit fast zwei Drittel der Mitglieder und zahlreichen Gästen war die Mitgliederversammlung außerordentlich gut besucht. Als prominenten Gast konnte der Ortsvereinsvorsitzende den ersten Beigeordneten und zukünftigen Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo , begrüßen. Der Ortsvereinsvorsitzende Guido Freidinger erläuterte in seinem Rechenschaftsbericht für den Vorstand noch einmal die Schwerpunkte der politischen Arbeit der vergangenen zweieinhalb Jahre. So habe die SPD in Breitfurt sowohl bei der Landtagswahl 2012 und der Bundestagswahl 2013 als auch bei den Landrats- und Kommunalwahlen im Mai 2014 weit über dem städtischen und Landesdurchschnitt liegende Ergebnisse eingefahren.
Scharfe Kritik äußerte der Vorsitzende an der schleppenden Projektbearbeitung der Stadtverwaltung: die renovierungsbedürftige Fußgängerbrücke zwischen Breitfurt und Wolfersheim, die sich nun ebenfalls schon über mehrere Jahre hinziehende Umgestaltung des Schulhofes der Grundschule, die Neugestaltung des Spielplatzes am Kindergarten und nicht zuletzt die nun seit fast zwei Jahren andauernde Sperrung der Schulhofmauer - es tue sich nichts.
Im Mittelpunkt der zukünftigen Arbeit stehe die Erarbeitung eines Gemeindeentwicklungskonzeptes unter aktiver Bürgerbeteiligung. Nachdem man sich in den vergangenen Jahren erfolgreich für den Erhalt der Grundschule und des Kindergartens mit zusätzlichen Krippenplätzen in Breitfurt eingesetzt habe, gehe es nun um den Aufbau einer zukunftsfähigen Energie-Infrastruktur. Die SPD unterstütze daher uneingeschränkt die Breitfurter Initiative, als Bioenergiedorf zumindest in der Nahwärmeversorgung eine größtmögliche Unabhängigkeit von externen Energieressourcen und Energieversorgern und damit auch von unbeeinflussbaren Preisentwicklungen zu gewinnen.
Als Zeichen der Anerkennung für diese positive Arbeit sei auch der erfreuliche Mitgliederzuwachs von vier Neuzugängen im Ortsverein zu werten. Die anschließende Neuwahl unter der Sitzungsleitung von Theophil Gallo erbrachte folgende Ergebnisse: Vorsitzender: Guido Freidinger, Stellvertreter: Franz Welsch, Kassierer: Martin Moschel, Schriftführer: Hartmut Ludwig, und Gerhard Weinland, Karl-Heinz Kipper, Hubert Zickwolf, Markus Klotz und Alexander Weinland als Beisitzer.
