Blieskastel sucht weiter dringend Wohnraum für Flüchtlinge

Blieskastel · Um ein selbstbestimmteres Leben führen zu können sollen Flüchtlinge möglichst schnell in Wohnungen ziehen. Die Stadt, die als Mieter eintreten wird, will nun die Wohnraum-Suche noch einmal intensivieren.

 Das neue Stabsstellen-Team mit (von links stehend) Leiter Marco Nehlig, Philipp Weber, Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener und Ziad Zardoshaws sowie Stadtinspektor Marc Tussing und FSJ-Praktikantin Laura Schmidt (sitzend). Foto: Jens Welsch/Stadt Blieskastel

Das neue Stabsstellen-Team mit (von links stehend) Leiter Marco Nehlig, Philipp Weber, Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener und Ziad Zardoshaws sowie Stadtinspektor Marc Tussing und FSJ-Praktikantin Laura Schmidt (sitzend). Foto: Jens Welsch/Stadt Blieskastel

Foto: Jens Welsch/Stadt Blieskastel

Die Stadt Blieskastel sucht auch weiterhin dringend privaten Wohnraum zur Unterbringung von Flüchtlingen. Ziel ist es, Flüchtlinge möglichst schnell in Wohnungen unterzubringen, weil sie dort mehr Privatsphäre haben und ein selbstbestimmteres Leben führen können als in einer Gemeinschaftsunterkunft. "Die dezentrale Unterbringung muss weiterhin unser oberster Anspruch bleiben und genießt daher höchste Priorität", so Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener . Mit der dezentralen Unterbringung sei eine wesentlich schnellere Integrationsmöglichkeit gegeben. Die Häuser und Wohnungen könnten möbliert oder auch unmöbliert sein. Bei der vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen in Wohngebäuden sei zu beachten, dass die Belegung der einer üblichen Wohnungsnutzung entspricht. Im Regelfall sollten dies nicht mehr als sechs Personen je Wohnungseinheit sein. Auch lege die Stadtverwaltung, die als Mieter einstehe, großen Wert auf die Sicherheit der Flüchtlinge in den Mietobjekten. Eine Ausstattung der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern sei auch eine der Bedingungen für die Anmietung der Wohnungen durch die Stadtverwaltung. Auch hier könne die Stabsstelle Migration beratend zur Seite stehen.

Wie berichtet, hatte die neue Stabsstelle Migration zu Beginn des neuen Jahres ihre Arbeit aufgenommen und ihre neuen Büros im Haus des Bürgers in Blieskastel bezogen. Auch räumlich sollen so Kompetenzen und Mitarbeiter gebündelt werden, damit auch hier keine Reibungsverluste entstehen. Wie die Verwaltung mitteilt, vereine die Stabsstelle jetzt alle Mitarbeiter und Entscheidungsbefugnisse aus unterschiedlichen Sachgebieten unter einem Dach, um stringente Arbeitsabläufe und gleiche Informationsstände sicherzustellen. Die Stabsstelle mit sechs Mitarbeitern werde darüber hinaus von einem bautechnischen Sachbearbeiter unmittelbar unterstützt, "damit insbesondere die Wohnraumakquise beschleunigt und professionalisiert wird", so die Blieskasteler Verwaltung. Vorrangiges Ziel in den kommenden Wochen sei die Beschaffung von privatem Wohnraum zur Unterbringung von Flüchtlingen.

Die Suche solle nochmals deutlich intensiviert werden, um die Nutzung städtischer Gebäude so gering wie nur irgend möglich zu halten.

Infos unter Tel. (0 68 42) 926-13 12 oder 926-13 01 oder 926-13 22, E-Mail fluechtlinge@blieskastel.de.

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