Auch Hunde müssen Mut beweisen

Lautzkirchen. Die Hundehaltung bewirkt eine Wirtschaftskraft, die allein in Deutschland mehr als 100 000 Arbeitsplätze sichere. Man sollte die Hundehaltung auch einmal unter diesem Aspekt betrachten, betonte Alfons Schuler vom OG Lautzkirchen

Lautzkirchen. Die Hundehaltung bewirkt eine Wirtschaftskraft, die allein in Deutschland mehr als 100 000 Arbeitsplätze sichere. Man sollte die Hundehaltung auch einmal unter diesem Aspekt betrachten, betonte Alfons Schuler vom OG Lautzkirchen. Der Schutzhundesport liefert aber darüber hinaus den Behörden und Hilfsorganisationen die Hunde, die in der Lage sind, vermisste Kinde und hilflose Personen aufzuspüren, die Rauschgift und Sprengstoff lokalisieren und selbstverständlich auch solche Vierbeiner, die gefährliche Gewaltstraftäter stellen und binden können. Das wichtigste Selektionskriterium zur Zucht und zum Erhalt solcher Hunde sind Schutzhundeprüfungen. Sie werden in drei Abteilungen durchgeführt. Begonnen wird mit der Fährtenarbeit. Dabei muss der Hund Fährten von Menschen verfolgen und Gegenstände anzeigen. Bei der Unterordnung werden Gehorsam, Arbeitsfreude und die Harmonie mit dem Hundeführer überprüft. Mut und Kampftrieb muss der Hund in der dritten Abteilung, dem Schutzdienst, unter Beweis stellen. Allerdings bilden auch hier der Gehorsam und die Kontrolle über den Hund ein entscheidendes Kriterium. Dies ist der Grund dafür, warum ausgebildete Schutzhunde so gut wie nie in Beißunfälle verwickelt sind. Auf all diese Zusammenhänge hat der Ausbildungsleiter der Ortsgruppe (OG) Lautzkirchen des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Ingo Simon, in seinem Lehrbuch "Hund im Zerrspiegel" ausführlich hingewiesen. Schutzhundeprüfungen sind in drei Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Bevor man jedoch an der ersten (SchH I) teilnehmen darf, muss der Hund die Prüfung zum verkehrssicheren Begleithund (BH) bestanden haben. Edwin Born mit "Kira vom Musikantenviertel" und Dieter Allgeier mit "Cash de la Hutte du Berger" absolvierten in Lautzkirchen erfolgreich diese Prüfung. In der SchH I war Herwe Weiser mit "Briska de la Hutte du Berger" erfolgreich. Der 15-jährige Jugendwart des Lautzkirchener Hundevereins, Philipp Groh, der seinen Hund "Alvaro von der Wolfsacht" alleine ausgebildet hat, bestand bereits den zweithöchsten Schwierigkeitsgrad (SchH II). Zum Ablegen des höchsten Schwierigkeitsgrades (SchH III) gingen drei Teilnehmer an den Start. Mit einer sehr guten Gesamtleistung und dem Tagessieg schloss Markus Lambert mit seinem "Aggy vom Brenschelbacher Hof" ab. Hervorzuheben ist hier, dass der Rüde im Schutzdienst mit 97 von 100 möglichen Punkten die Note "vorzüglich" erhielt. Ingo Simon bestand mit seinem erst zweijährigen Rüden "Aragon von der Wolfsacht" mit der Gesamtnote "gut". Der dritte Teilnehmer konnte leider in der Fährtenarbeit das Prüfungsziel nicht erreichen. Dennoch war Alfons Schuler, der Vorsitzende der OG Lautzkirchen mit der Prüfung zufrieden. Als Leistungsrichter konnte man den Vizepräsidenten der saarländischen Landesgruppe, Jürgen Klein, verpflichten. Auch er bestätigte einen sehr guten Verlauf der gesamten Prüfung. red

Auf einen Blick Jeder Hundehalter ist von der Schäferhundevereins-Ortsgruppe Lautzkirchen eingeladen, sich einmal auf dem Übungsgelände und im Vereinsheim über den Schutzhundesport zu informieren. Die Übungsstunden werden dienstags und samstags ab 17 Uhr, sonntags ab zehn Uhr angeboten. red

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