Altes Wegekreuz erstrahlt wieder in neuem Glanz

Altheim. Völlig zerstört fand der Altheimer Heimatforscher Helmut Lambert Trümmer eines der ältesten Wegekreuze der Region auf einem Steinhaufen. Heute erstrahlt es wieder in neuem Glanz und steht in der Lothringer Straße 22. Auf dem schmalen Schaft über einer Nische prangt die Jahreszahl 1710

 Das Kreuz aus dem Jahre 1710, das Helmut Lambert nun wieder hergerichtet hat. Foto: SZ/privat

Das Kreuz aus dem Jahre 1710, das Helmut Lambert nun wieder hergerichtet hat. Foto: SZ/privat

Altheim. Völlig zerstört fand der Altheimer Heimatforscher Helmut Lambert Trümmer eines der ältesten Wegekreuze der Region auf einem Steinhaufen. Heute erstrahlt es wieder in neuem Glanz und steht in der Lothringer Straße 22. Auf dem schmalen Schaft über einer Nische prangt die Jahreszahl 1710. Unter der Nische ist zu lesen "Errichtet zur Ehre Gottes, renoviert 1965 Familie Helmut Lambert". Darunter, so der Altheimer, finde man neben der nur noch bruchstückhaft erkennbaren Schriftzug "O crux ave spes unica", was so viel bedeutet wie "O heiliges Kreuz einzige Hoffnung", über dem Corpus zwei Engelsputten, darunter eine Blumenrosette.Bis 1964 habe das Kreuz an der Straßengabelung Brenschelbacher Straße/Riesweilerweg gestanden, wo es durch einen Verkehrsunfall umgeworfen und gebrochen sei. Danach sei es nicht wieder aufgebaut, vielmehr noch weiter zerstört worden. Jetzt habe Lambert die Kreuzteile senkrecht durchbohrt, Eisen eingesetzt und die Teile wieder zusammen gefügt. Nach dem Neuanstrich wurde es wieder errichtet und stelle ein barockes Schmuckstück dar. Bedauernswert sei, so Lambert, dass sich die damalige Gemeinde Altheim von der Versicherung mit einem einfachen, schmucklosen Terazzokreuz ohne Corpus, Inschrift und Jahreszahl habe abfinden lassen. ott

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