Tief Luft holen für die Rettung

Bexbach/Höchen. Der Lehrgang für Atemschutzgeräte-Träger gehört nach der zweijährigen Grundausbildung zu den wichtigsten Lehrgängen bei der Feuerwehr

 Die Feuerwehrleute im Einsatz mit den Atemschutzgeräten. Foto: SZ/Verein

Die Feuerwehrleute im Einsatz mit den Atemschutzgeräten. Foto: SZ/Verein

Bexbach/Höchen. Der Lehrgang für Atemschutzgeräte-Träger gehört nach der zweijährigen Grundausbildung zu den wichtigsten Lehrgängen bei der Feuerwehr. Denn er ermöglicht den fachgerechten Einsatz eines Atemschutzgerätes, um damit Menschen aus einem brennenden und verrauchten Gebäude zu retten oder um eine qualifizierte Brandbekämpfung an Fahrzeugen oder innerhalb von Gebäuden durchzuführen. Um überhaupt an diesem Lehrgang teilnehmen zu können, bedarf es einer arbeitsmedizinischen Untersuchung, in deren Verlauf die Tauglichkeit für diese körperlich sehr schwere Tätigkeit bescheinigt werden muss, heißt es in einer Mitteilung der Bexbacher Feuerwehr. Ist diese Hürde gemeistert, besuchen die Feuerwehrangehörigen den 25-stündigen Lehrgang, der von der Feuerwehr der Stadt Bexbach alle zwei Jahre angeboten wird. In verschiedenen Unterrichtsgesprächen lernen die Lehrgangsteilnehmer, wie die körperliche Atmung des Menschen funktioniert, welche Atemgifte es gibt und wie diese auf den Menschen wirken. Anschließend werden die verschiedenen Gerätschaften (Atemschutzgerät, Pressluftflaschen, Lungenautomaten, Masken, Atemfilter, Brandfluchthauben, Bewegungsmelder) detailliert erklärt. Beim praktischen Geräteeinsatz werden die Lehrgangsteilnehmer zuerst an das Tragen eines Atemschutzgerätes gewöhnt und die körperliche Belastung im weiteren Verlauf gesteigert, um den Teilnehmern ihre Grenzen aufzuzeigen. In den darauf folgenden Tagen absolvieren die Teilnehmer den in Feuerwehrkreisen sehr bekannten Luxschen Übungsparcours, ehe am vorletzten Tag die praktische Prüfung auf der Atemschutzübungsanlage in der Feuerwache Homburg stattfindet. Am letzten Tag wird eine Einsatzübung im Bexbacher Grubenmuseum durchgeführt und am Nachmittag die schriftliche Prüfung durch den Kreisbrandinspekteur abgenommen. Dieser Lehrgang wurde Ende Oktober durchgeführt, von den zehn Lehrgangsteilnehmern kamen neun aus Bexbach und einer aus Homburg. Vom Löschbezirk Höchen nahmen die Feuerwehrangehörigen Fabian Heib, Thomas Körner und Sebastian Kuhn an der Übung erfolgreich teil. red

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