Homburger Woche Rettet das Lesen!

Erinnern Sie sich noch, als „Harry Potter“ rauskam? Als die Leute nachts um Zwölf Schlange standen an der Buchhandlung, um den neuen Band zu ergattern? Als einige besonders hartnäckige Fans sich in London am Bahnhof King’s Cross an die Pfeiler zwischen Gleis 9 und 10 warfen, um vielleicht doch aufs Gleis 93/4 durchzukommen? Das illustrierte eindrücklich die Macht des geschriebenen Wortes und den Zauber, den Geschichten ausüben können. Doch Bücher sind von sich aus schüchterne Gesellen. Stehen halt im Regal. Und enthüllen erst dem, der hingeht, sie aufschlägt und liest, die Welten im Inneren. Wer heutzutage ein Buch liest, der betreibt eine fast schon aussterbende Kunst. Lesen ist die wichtigste Schlüsselqualifikation in der Wissensgesellschaft, heißt es zwar – doch zugleich lesen immer weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland gut oder gern. Das heißt: Gelesen wird schon – massenweise Facebook-Posts und Whatsapp-Nachrichten. Das ist zwar auch irgendwie eine Leistung in Sachen Textverarbeitung. Aber Lesen ist so viel mehr. Und um Kindern das zu vermitteln, braucht es jemanden, der ihnen die Tür aufstößt, der für sie die passende Geschichte findet, bei der der Funke überspringt: Dann kommt das Lesenkönnen selbstverständlich mit – und im besten Falle ist der Grundstein für eine lebenslange Leidenschaft gelegt.

Homburger Woche: Rettet das Lesen!
Foto: SZ/Roby Lorenz

Deshalb: Rettet das Lesen! Zum Beispiel mit solchen Aktionen wie die Schüler der Robert-Bosch-Schule, die am Bundesvorlesetag an verschiedenen Stellen in Homburg (vor-)gelesen haben. In diesem Sinne: Danke fürs Lesen!

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