Musiktheater Reichlich Theater ums „Heilige Wasser“ von Höchen

Höchen · Das Chor- und Theaterensemble des Männergesangvereins Höchen begeisterte in der Glanhalle mit einer frischen Komödie.

 Gräfin Olga von Alzheimer (links, gespielt von Thomas Hares) und Wirtin Gisela (Judith Boßlet) stehen in „Das Wunder von Höchen“ vor einigen aufregenden Tagen, ausgelöst durch die Ereignisse rund um das Wunderwasser  aus dem Dorfbrunnen.

Gräfin Olga von Alzheimer (links, gespielt von Thomas Hares) und Wirtin Gisela (Judith Boßlet) stehen in „Das Wunder von Höchen“ vor einigen aufregenden Tagen, ausgelöst durch die Ereignisse rund um das Wunderwasser  aus dem Dorfbrunnen.

Foto: Markus Hagen

Mehr als zwei Stunden beste und vor allem auch kurzweilige Unterhaltung bot das Chor- und Theaterensemble des Männergesangvereins Höchen in der Glanhalle mit der Aufführung „Das Wunder von Höchen“, das MGV-Mitglied Rainer Martin eigens für diesen besonderen Anlass geschrieben hatte. Der Musikverein aus Reiskirchen begleitete die Veranstaltung, die mit über 300 Besuchern bestens besucht war.

 Alle zwei Jahre präsentiert der MGV Höchen ein Musiktheaterstück, das bei den Besuchern immer wieder gut ankommt. Rainer Martin: „Seit acht Jahren bieten wir solche Aufführungen an.“ Der Aufwand für diese Vorführungen sei schon groß, daher finden diese Veranstaltungen alle zwei Jahre statt.

Bevor das unterhaltsame Stück losging, bei dem die Gemeinde aus Höchen im Blickpunkt stand, wurden die MGV-Sänger Bruno Lauer für 25 Jahre und Werner Kämmerling für 40 Jahre Chorsingen vom Vorsitzenden des Kreischorverbandes Homburg Frank Vendulet ausgezeichnet.
Im „Wunder von Höchen“ steht der Dorfbrunnen im Blickpunkt. Nachdem ein blinder Landstreicher von dem Wasser dieses Bunnes getrunken hat, geschah das Unfassbare: Der Blinde konnte kurze Zeit später wieder Sehen. Diese Wunderheilung sorgt für Aufregung und Aufmerksamkeit weit über die Grenzen der Dorfgemeinde. Das kleine Höchen wird zum Lourdes des Hocherbergs und von Pilgern und Touristen übervölkert. Höchens Bürgermeister Julian van Elst muss handeln. Die Gastronomie sowie Hotels sind rückständig und nicht auf den Massenansturm eingestellt. Eine Unternehmens wird beauftragt, um hier zu helfen. Sogar eine Filmproduktionsgesellschaft wird angeheuert, um einen Werbefilm über das „Wunder von Höchen“ zu drehen. Von den Modernisierungsmaßnahmen ist auch die Höcher Gaststätte „Zum heißen Ofen“ betroffen, die von der Wirtin Gisela Eberlein und ihrem Kellner Gustav Keller betrieben wird. Vorübergehend lebt die an Paranoia erkrankte Gräfin Olga bei der Wirtin, bis ein Platz im Pflegeheim „Zur vorletzten Ruhe“ frei wird. Die Lokalbetreiberin weigert sich, die Umstrukturierungsmaßnahmen des Bürgermeisters mitzumachen. Schließlich lieben ihre Gäste das Lokal ohne den „neumodischen Wirtschaftskram“. Nun feiert der MGV Höchen zum wiederholten Mal sein „Schoppenfest“ in Giselas Kneipe „Zum Heißen Ofen“. Die Gäste des Lokals ahnen noch nicht, dass sie in einen Sog turbulenter Ereignisse um „das Wunder von Höchen“ und das „Heilige Wasser“ mit hineingezogen werden. Das Lokal von Wirtin Gisela wird zum Dreh- und Angelpunkt verwickelter und spanneder, aber auch humorvoller Ereignisse, bis sich am Ende alles in Wohlgefallen aller Beteiligten auflöst.

Die Darsteller des „Wunders von Höchen“ von Autor Rainer Martin im Überblick: Gisela Eberlein: Judith Boßlet, Udo: Michael Boßlet, Gräfin Olga von Alzheimer: Thomas Hares, Gustav Keller: Reiner Jung, Junilan von Elst: Heiner Scherer, Pestazia Teufel: Katrin Hares, Steller von Echter-Hasi: Silvia Jost, Kameramann: Karl-Heinz Boßlet, Kalle Paulson: Karl-Heinz Boßlet, Lola. Katharina Hary, Pfarrer: Ludwig Volkmar, Francescoi: Heiner Scherer, Sport-Tourist: Katharina Hary, Engel 1 für Charly: Tim Lukas Sorg, Engel 2 für Charly: Dieter Kerth, Chorleiter: Matthias Brill.

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