Lattwerchkochen ist ein gutes Zubrot

Frankenholz · Beim Obst- und Gartenbauverein Frankenholz wurde die Jahresversammlung für einen kleinen Rückblick genutzt. Der Verein konnte unter anderem durch das Lattwerchkochen und viele Praxis-Kurse erfolgreich wirtschaften.

 Streuobstwiesen müssen gepflegt werden, um in guten Zustand zu bleiben. Viele solcher Wiesen bei Frankenholz steht es nicht so gut, stellte der OGV Frankenholz fest. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa

Streuobstwiesen müssen gepflegt werden, um in guten Zustand zu bleiben. Viele solcher Wiesen bei Frankenholz steht es nicht so gut, stellte der OGV Frankenholz fest. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa

Der Obst- und Gartenbauverein Frankenholz hatte zu seiner Jahresversammlung ins Vereinsheim in den Hofwiesen eingeladen. Der Vorsitzende Joachim Fernes informierte über die Aktivitäten im vergangenen Vereinsjahr. Dabei nannte er das mittlerweile zur Tradition gewordene "Lattwerchkochen" und den damit verbundenen Verkauf, ein gutes "Zubrot" für die Vereinskasse. Als feste Bestandteile im Jahresprogramm bezeichnte er die Obstbaum-Schnittkurse mit Harry Lavall, mit theoretischen und praktischen "Schnittvorführungen", schreibt der Verein weiter.

Ein vom Nabu initiierter gemeinsamer Termin in den Streuobstwiesen am Ortseingang von Frankenholz und im Bereich Maiwiesen brachte keine Ergebnisse.

Klar war die Feststellung: Die bestehenden Streuobstwiesen sind stark überaltert und häufig in einem schlechten Pflegezustand und einer zunehmenden Verbuschung. Doch was soll geschehen, wenn keine effektive Hilfe zu finden ist? Viele Eigentümer dieser Wiesen und Obstbestände seien zum Teil aus Zeit- und vor allem Altersgründen gar nicht mehr in der Lage, ihre Wiesen beziehungsweise die darauf befindlichen Obstbäume selbst zu pflegen und nachzupflanzen.

Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins sind ebenfalls zu alt, um hier Abhilfe schaffen zu können. Auch sie könnten keine Pflege- oder Aufbauarbeit leisten, was ohnehin wohl schon teilweise zu spät sei, hieß es weiter.

Der Finanzbericht des Geschäftsführers Walter Scherne zeigte eine durchwachsene Finanzsituation. Nachdem die Kassenprüfer Josef Omlor und Paul Kinder eine sehr gute Kassenführung bestätigt hatten, wurde unter der Sitzungsleitung von Bernhard Rath, der Vorstandschaft einstimmig Entlastung erteilt. Neuwahlen gab es in diesem Jahr nicht.

Die in den letzten Jahren großteils schlechten Brennergebnisse und die natürlich ungewissen Aussichten, ließen dann auch Diskussionen über die künftige Vereinsarbeit aufkommen, die ja großteils auf den Betrieb der Schnapsbrennerei ausgelegt ist. Allgemein wurde befürwortet Kontakt mit dem OGV Höchen aufzunehmen, mit dem Ziel, Erfahrungen auszutauschen und eventuell Möglichkeiten der Zusammenarbeit am oberen Höcherberg auszuloten.

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