„Jede Stadt braucht eine ordentliche Halle“

Bexbach · Die Höcherberghallen in Bexbach sind über 40 Jahre alt, das Dach ist bei starker Schneelast nicht mehr sicher, und sie verschlingen zu viel Geld. Die CDU plädiert für einen Neubau und hat dies auch beim Neujahrsempfang zum Thema gemacht.

 Thorsten Müller, CDU-Ortsverbandsvorsitzender (links), begrüßte zusammen mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Alexander Funk die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Foto: Thorsten Wolf

Thorsten Müller, CDU-Ortsverbandsvorsitzender (links), begrüßte zusammen mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Alexander Funk die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Für ihren Neujahrsempfang hatte sich die Bexbacher CDU Besuch aus Saarbrücken eingeladen, der CDU-Landeschefin und Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer kam die Aufgabe zu, am Dienstagabend die Hauptrede des Abends im Oberbexbacher Volkshaus zu halten. Wie auch Alexander Funk, der Stadtverbandsvorsitzende der Christdemokraten am Höcherberg, stellte sie vor allem bundes- und landespolitische Themen in den Vordergrund - allerdings schaffte es auch die Situation der Höcherberghallen auf die Agenda der beiden Reden von Funk und Kramp-Karrenbauer.

So machte Alexander Funk schon in seiner Begrüßung deutlich, dass es für ihn mit Blick auf den Zustand des Baus nur eine Lösung gibt. "Unser Neujahrsempfang findet immer hier im Oberbexbacher Volkshaus statt. Aber wir wären heute Abend besser in die Höcherberghallen ausgewichen - einfach um Dir diese marode Halle zu zeigen", so Funk in Richtung von Kramp-Karrenbauer, "und Dich um Unterstützung bei diesem wichtigen, kommunalpolitischen Thema zu bitten. Die Höcherberghallen sind über 40 Jahre alt, mit dem stillgelegten Schwimmbad viel zu groß dimensioniert und verschlingen jährlich über 330 000 Euro kosten. Und zu allem Überfluss ist jetzt auch noch die Sicherheit des Daches bei Schneefall nicht mehr ausreichend gewährleistet." So bleibe, wie Funk verdeutlichte, für ihn nur eine Lösung, "kurz: Die Halle muss abgerissen und neu gebaut werden. Bexbach braucht eine neue Mehrzweckhalle für den Schulsport, für unsere Sportvereine und für größere, kulturelle Veranstaltungen."

Daher setze man sich als Bexbacher CDU für einen Neubau ein, dies auch gemeinsam mit Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis (SPD ). "Ich glaube, es gibt in diesem Punkt keinen Dissens in der Bexbacher Kommunalpolitik", war sich Funk sicher, "wir alle sehen die Notwendigkeit einer neuen Halle. Und damit können wir auch noch eine Menge Geld sparen. Allerdings können wir die dafür nötigen Investitionskosten nicht allein stemmen und brauchen deswegen Hilfe vom Land." Hier hätten er und Bürgermeister Thomas Leis schon intensive Gespräche mit der saarländischen Landesregierung geführt. Schließlich lud Funk dann Annegret Kramp-Karrenbauer dazu ein, sich in den kommenden Wochen selbst ein Bild vom Zustand der Halle zu machen. Von diesem Punkt aus schlug der Noch-Bundestagsabgeordnete Funk, der im März für den saarländischen Landtag kandidiert, den Bogen über viele landes- und bundespolitische Themen, dabei vor allem im Blickpunkt die innere Sicherheit und die Finanzen.

Diese Themen griff in der Folge auch die Saar-CDU-Vorsitzende auf, so im Detail die avisierten 500 Millionen Euro aus dem neu verhandelten Länder-Finanzausgleich. Hier kündigte Kramp-Karrenbauer an, bei der Verteilung auch die Kommunen im Land angemessen zu beteiligen - und damit auch Bexbach . Konkret zu den Höcherberghallen stellte sie dabei in Aussicht, dieses wichtige Thema zu berücksichtigen, denn: "Ich bin der Meinung, jede Stadt braucht eine ordentliche Halle".

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