Haus fast vollständig zerstört

Bexbach. Ein Feuer hat gestern am frühen Morgen ein eineinhalbstöckiges Einfamilienhaus in der Schillerstraße 8a in Bexbach weitgehend zerstört. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und verdanken ihr Leben wohl einem Rauchmelder. 75 Feuerwehrleute waren unter der Leitung von Stadtwehrführer Gottfried Leis über fünf Stunden im Einsatz

 Ein Feuer hat gestern dieses Einfamilienhaus in der Schillerstraße 8a in Bexbach unbewohnbar gemacht. Foto: Michael Schneider

Ein Feuer hat gestern dieses Einfamilienhaus in der Schillerstraße 8a in Bexbach unbewohnbar gemacht. Foto: Michael Schneider

Bexbach. Ein Feuer hat gestern am frühen Morgen ein eineinhalbstöckiges Einfamilienhaus in der Schillerstraße 8a in Bexbach weitgehend zerstört. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und verdanken ihr Leben wohl einem Rauchmelder. 75 Feuerwehrleute waren unter der Leitung von Stadtwehrführer Gottfried Leis über fünf Stunden im Einsatz. Ein Wehrmann wurde leicht verletzt, als der Schornstein herabstürzte und das Vordach durchschlug. Die Einsatzkräfte kamen aus den Löschbezirken Bexbach-Mitte, Oberbexbach und Frankenholz. Unterstützung kam von der Feuerwehr Homburg-Mitte mit der Drehleiter und von der Feuerwehr Blieskastel. 28 Atemschutzgeräte wurden eingesetzt. Der Brand war gegen 5.20 Uhr bemerkt worden. "Der Rauchmelder hat mich geweckt. Da war schon dichter Qualm im Raum", erzählte Thomas P., der Sohn des Hauseigentümers Wolfgang P. Er hatte im Obergeschoss geschlafen. Die erste Sorge galt seinen Eltern, so Thomas P. weiter. Er habe mit Fäusten und Gerät gegen Türen und Fenster gehämmert und seine Eltern Wolfgang und Dorothea P. geweckt. Auf der Flucht vor den Flammen konnten die drei kaum etwas mitnehmen, gerade das nächst Liegende greifen. Dass seine Eltern und er selbst unverletzt dem Feuer entkommen sind, war das Wichtigste für Thomas P. Erst während des Feuerwehr-Einsatzes wurde ihnen allmählich klar, dass ihnen außer dem, was sie am Leib trugen, kaum etwas geblieben ist. Im Obergeschoss hatte Thomas P. Computer installiert, eine Musikanlage und weitere wertvolle Geräte. Sie wurden ebenso ein Raub der Flammen wie das hölzerne Treppenhaus des vor 55 Jahren errichteten Einfamilienhauses. Hitze, Rauch und Wasser zerstörten auch das Erdgeschoss und dessen Inventar. Der Kater der Familie wurde zunächst vermisst, tauchte während der Löscharbeiten verstört, aber unverletzt wieder auf. Während des Feuerwehr-Einsatzes mussten Teile des Daches eingerissen werden, um an immer wieder aufflackernde Brandnester heranzukommen. Das Auto des Sohnes musste mit einem Abschleppwagen abtransportiert werden, weil auch die Schlüssel verbrannt waren. Nachbarn und Bekannte halfen spontan mit Kleidung und boten der Familie Unterkunft an. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 100 000 Euro. smi

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