Großeinsatz zum Thema Müll

Kirkel · Am Freitag startete picobello 2015. In Homburg, Bexbach und Kirkel ging es darum, dort für Sauberkeit zu sorgen, wo es nötig ist. Mit dabei die Jugendfeuerwehren aus Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Altstadt.

Da wunderte sich so mancher Autofahrer am Samstagmorgen mit Sicherheit nicht schlecht: Zwischen Limbach und Kirkel jede Menge Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht entlang der Kaiserstraße und drumherum jede Menge Bewegung in Feuerwehr-Blau. Was war los? Ein Einsatz der besonderen Art für die Jugendfeuerwehren aus Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Altstadt. Die machten zusammen mit den Jugendbeauftragten der drei Löschbezirke - Sebastian Pommerening aus Altstadt, Silke Herges aus Kirkel-Neuhäusel sowie Marco Brocker und Rouven Edinger aus Limbach - und weiteren Mitgliedern der aktiven Wehr ordentlich Alarm und trugen mit viel Engagement das zusammen, was verantwortungslose und wenig umweltbewusste Zeitgenossen achtlos in die Natur geworfen hatten: jede Menge Müll.

Mit seinem Kampf gegen eine schier unüberschaubare Zahl von kleinen und großen Umweltsünden reihte sich der Kirkeler Feuerwehrnachwuchs am Wochenende ein in eine ganze Reihe von Aktionen rund um "picobello 2015". Wie in den Jahren zuvor ging es in Homburg, Bexbach und Kirkel darum, dort für Sauberkeit zu sorgen, wo es dringend nötig ist. Den offiziellen Auftakt hatte für Homburg am Freitagmorgen das Christliche Jugenddorf gemacht (wir berichteten), am Freitag und Samstag zogen viele weitere Engagierte nach. So eben auch die Jugendfeuerwehren in Kirkel . Und die Mädchen und Jungen aus den drei Löschbezirken hatten keine Mühe, schon nach kurzer Einsatzzeit zwischen dem Abstäberhof und dem Gewerbepark an der Autobahn säckeweise Müll aller Art zusammen zu tragen.

Dirk Sandmayer, Gemeinde-Jugendfeuerwehrbeauftragter, betonte am Rande der großen Müllsammelaktion vor allem den gemeinsamen Einsatz aller drei Kirkeler Jugendwehren. "Wir machen das in dieser Form zum dritten Mal so. Und es war auch klar, dass wir auch 2015 wieder alle zusammen bei picobello mitmachen. Und das ist als Gemeinschaftsaktion immer eine schöne Sache."

Man belasse es nicht nur beim reinen Einsatz am Aktionstag. "Wir hatten schon im Vorfeld mit den Mädchen und Jungen gesprochen und uns darüber unterhalten, warum wir als Feuerwehr den Dreck der anderen wegräumen müssen. Wir haben unserem Nachwuchs da erklärt, dass picobello einfach auch ein Zeichen setzen soll. Und ich hoffe, dass die Mitbürger, die heute hier an der Kaiserstraße an uns vorbeifahren, unseren Einsatz auch sehen und vielleicht über das eigene Verhalten nachdenken." Sandmayer sah sich, jenseits der guten Zwecks von picobello, leider auch dazu genötigt, Kritik am Entsorgungsverband Saar (EVS) als Ausrichter des Aktionsprogramms zu üben. "Es geht um das Material, dass der EVS eigentlich zu Verfügung stellen soll." Daran habe es nicht zum ersten Mal deutlich gemangelt - zu wenige Schutzhandschuhe und Müllsäcke hätten den Weg nach Kirkel gefunden. "Das, was wir für heute vom EVS bekommen haben, reicht nicht für die angemeldete Teilnehmerzahl. Deswegen meine Bitte an den EVS: Wenn wir schon an einer solchen Aktion teilnehmen, dann sollte auch das nötige Material in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden."

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