Kirchenjubiläum in Frankenholz Festgottesdienst zu Ehren der Kirche St. Josef

Frankenholz · Vor 90 Jahren wurde das katholische Gotteshaus in Frankenholz wieder aufgebaut. Dazu ein kurzer Blick in seine Geschichte.

Die katholische Kirche St. Josef in Frankenholz wird 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 3. September, das Weihejubiläum statt. Der Festgeottesdienst beginnt um 10.30 Uhr.

Der  Kirchenchor gestaltet das Festamt gemeinsam mit dem Orchester des Johanneums Homburg mit der „Missa brevis“ von Josef Haydn sowie dem „Laudate Dominum“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu einem Stehempfang in der Kirche eingeladen. Der katholische Kirchenchor St. Josef kann in diesem Jahr ebenfalls auf 90 Jahre zurückblicken und feiert sein Jubiläum im Rahmen eines Kirchenkonzertes am 5. November, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt.

Am Sonntag, 4. September 1927, wurde die Kirche vom Speyrer Bischof Ludwig Sebastian feierlich eingeweiht. Auf die Kirche selbst wird in den nächsten Jahren mehrfach in der Presse hingewiesen.

So hieß es unter anderem: „Die Kirche, die weithin sichtbar ist und deren Turm als großer mächtiger Fingerzeig zum Herankommen und Eintreten ins Heiligtum winkt, gewährt einen prächtigen Anblick und gereicht nicht nur Frankenholz sondern auch der ganzen Umgegend zur Ehre‘‘, so die „Saarpfalz-Zeitung“ vom 5. September 1927. Eine andere Aussage:  „Wie eine Burg überragt die Pfarrkirche von weither sichtbar die Silhouette des Dorfes“.

Die Saarbrücker Zeitung schreibt am 13. März 2012: „Die katholische Kirche St. Josef prägt seit 1927 das Erscheinungsbild des Höcherbergs maßgeblich und schenkt dem Bexbacher Stadtteil Frankenholz ein echtes Wahrzeichen.“

Die Geschichte der Kirche St. Josef beginnt nicht im Jahr 1927, sondern eigentlich schon 25 Jahre früher. Die Bestrebungen zum Bau  begannen schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Katholiken von Frankenholz gehörten damals (seit 1803) zur Pfarrei Höchen. Praktisch aus dem „Bergmannsstand geboren“ wurde am 1. August 1902 der katholische Kirchenbauverein Frankenholz gegründet, denn die Mitglieder waren fast ausschließlich Bergleute auf der Grube Frankenholz.

Das einstmals kleine Dörflein hatte durch die Eröffnung der Grube 1879 eine regelrechte Bevölkerungsexplosion erlebt und zählte rund 2000 Einwohner. Am 13. August 1913 errichtete Prinz Ludwig, des Königreiches Bayern Verweser, eine „katholische Filialkirchenstiftung“. Damals hätte allerdings wohl niemand damit gerechnet, dass es praktisch nochmals 14 Jahre bis zur Einweihung der Kirche dauern würde.

Der Kirchenbauverein hatte einfach das Pech in seinen Aktivitätenh den Weltkrieg 1914/1918 behindert zu werden. So wurde der Kirchenbau verzögert und das vorhandene Geld entwertet.  Am 14. Juli 1926 war es endlich so weit: Es wurde dann mit dem Ausheben der Fundamente begonnen. Am 17. Oktober 1926 war Grundsteinlegung.

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