FDP: Fürs "Kleinod" Bahnhof muss endlich was getan werden

Bexbach. Der Bexbacher Bahnhof befindet sich in einem nicht gerade ansprechenden Zustand. Das wurde jetzt im Rahmen einer Ortsbegehung wieder mehr als deutlich

 Die Liberalen informierten sich mit dem Bundestagsabgeordneten Oliver Luksic über den Bahnhofs-Zustand. Foto: Bernhard Reichhart

Die Liberalen informierten sich mit dem Bundestagsabgeordneten Oliver Luksic über den Bahnhofs-Zustand. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. Der Bexbacher Bahnhof befindet sich in einem nicht gerade ansprechenden Zustand. Das wurde jetzt im Rahmen einer Ortsbegehung wieder mehr als deutlich. Auf Einladung des FDP-Stadtverbandes Bexbach besichtigte der Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic (FDP) mit Vertretern des Stadt- und Ortsrates sowie interessierten Bürgern am vergangenen Freitag den Bahnhof und sein Umfeld, um sich ein Bild von den Zuständen am ältesten Bahnhof des Saarlandes zu machen. Dabei ging es, so der Fraktionssprecher der FDP im Ortsrat Bexbach-Mitte, Norbert Brass, hauptsächlich um den von der Deutschen Bahn (DB) zu verantwortenden Bereich des Baudenkmals. Darüber, dass hier an diesem "Kleinod" etwas getan werden müsse, sei man sich Partei übergreifend im Ortsrat Bexbach-Mitte einig, betonte Brass im Beisein von Ortsvorsteher Franz-Josef Müller (CDU) und der stellvertretenden Ortsvorsteherin Helga Eisel (SPD). Zwar sei die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes von der Optik her durchaus gelungen, doch präsentiere sich der Bereich des Bahnhofes, für den die DB zuständig sei, in einem bedenklichen Zustand, so Brass. Ziel müsse es sein, den 1849 eingeweihten, historischen Bahnhof kundenfreundlicher zu machen sowie sicherer und sauberer zu bekommen. Da Oliver Luksic gleichzeitig Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages ist, erhoffe sich die Bexbacher FDP mit seiner Hilfe eine Besserung der zu beklagenden Zustände am Bexbacher Bahnhof. Brass wies darauf hin, dass seine Fraktion hierzu im Ortsrat die Einbindung der Politik in dieser Angelegenheit angeregt habe, um dem Dialog zwischen Stadt und Deutscher Bahn einen neuen Anschub zu geben. "Es ist schwer, mit der Deutschen Bahn ins Gespräch zu kommen", erklärte Brass: "Wir sind die Hinhalterei und Vertröstung durch die Bahn Leid und beziehen jetzt die Politik ein", wandte er sich an Luksic. Beim Rundgang wies Brass unter anderem auf die fehlende Überdachung des Fahrkartenautomates, die dunkle und stinkende Unterführung sowie die fehlenden Sitzgelegenheiten auf dem Bahnsteig hin. "Der älteste Bahnhof im Saarland hat ein würdigeres Aussehen verdient", sieht Brass auch das Land in der Pflicht, den Bahnhof nicht verkommen zu lassen. Schließlich bezahle das Land annähernd 50 000 Euro im Jahr an Stationsgebühren in Bexbach an die DB. "Der Bahnhof ist keine Visitenkarte für die Stadt", sah Oliver Luksic beim Rundgang Handlungsbedarf. Er kündigte an, sich bei Udo Wagner, dem neuen Konzernbevollmächtigten der DB für Rheinland-Pfalz/Saarland, sowie beim saarländischen Verkehrsministerium für weitere Baumaßnahmen am Bexbacher Bahnhof einzusetzen. re

Auf einen Blick Die Deutsche Bahn hat 2009 im Saarland 5,4 Millionen Euro in die Bahnhöfe Baltersweiler, Bous, Dillingen, Homburg-Einöd, Mettlach und Saarbrücken Hbf investiert. Aus einem Rahmenvertrag mit dem Land fließen 40,5 Millionen Euro in das Bahnhofsentwicklungsprogramm Saarland, das von 2004 bis 2012 läuft. Dieses Programm wurde an 18 saarländischen Bahnhöfen angewandt. Der Bahnhof Bexbach war nicht dabei. re

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