DLRG Saar will nicht hinnehmen, dass sich der Ortsverein auflöst

Bexbach · Für den saarländischen DLRG-Präsident Gerd Bauer ist es "nicht hinnehmbar", dass die Stadt Bexbach dem Schwimm- und Rettungsschwimmerverein am Höcherberg nicht die nötige finanzielle Unterstützung zukommen lässt, damit der Verein weiterhin trainieren kann: "Ich bitte Sie, insbesondere im Interesse der Sicherheit der Kinder in Ihrer Gemeinde, überdenken Sie Ihre Entscheidung und finden Sie eine Lösung für und mit der DLRG Höcherberg", schreibt Bauer in einem offenen Brief.Zum Hintergrund: Der Bexbacher Stadtrat hat beschlossen, mit jährlich 16 000 Euro den Schwimmuntertricht der Bexbacher Schulen zu unterstützen.

Dieser hohe Betrag war zustande gekommen, weil nach Schließung der beiden städtischen Bäder in Bexbach und in Homburg nur mehr das privatwirtschaftlich betriebene Homburger Hallenbad Koi für den Schwimmunterricht zur Verfühung steht. Nach Informationen des DLRG Landesverbands Saar unterstützt der Beschluss jedoch ausschließlich die Schulen und nicht etwa Vereine, die, wie die DLRG Höcherberg , nicht in der Lage sind, die deutlich gestiegenen Eintrittsgelder zu bezahlen.

Am Beispiel Koi, so Bauer weiter, zeige sich, dass es "eine Milchmädchenrechnung" sei, wenn die öffentliche Hand versuche, "die Daseinsfürsorge ihrer Bürger in die Hände von privaten Unternehmen zu geben". Im übrigen gehe es "letztlich ins Leere, nur das Schulschwimmen zu finanzieren, nicht aber die DLRG am Ort zu unterstützen."

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