Bexbach hat einen neuen Pfarrer

Bexbach · Bei der Sonntagsmesse in St. Michael hielt Ulrich Weinkötz seine erste Predigt als Seelsorger der Pfarrei Heiliger Nikolaus am Höcherberg.

 Am Sonntagnachmittag wurde Pfarrer Ulrich Weinkötz anlässlich eines Gottesdienstes in der Kirche St. Martin Bexbach in sein Amt als neuer katholischer Seelsorger der Pfarrei Heiliger Nikolaus, und damit zuständig für den ganzen Höcherberg, eingeführt. Foto: Thorsten Wolf

Am Sonntagnachmittag wurde Pfarrer Ulrich Weinkötz anlässlich eines Gottesdienstes in der Kirche St. Martin Bexbach in sein Amt als neuer katholischer Seelsorger der Pfarrei Heiliger Nikolaus, und damit zuständig für den ganzen Höcherberg, eingeführt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Der Höcherberg hat einen neuen katholischen Pfarrer, am Sonntag wurde Ulrich Weinkötz in der Kirche St. Martin in Bexbach in sein Amt als Seelsorger der Pfarrei Heiliger Nikolaus eingeführt. Damit tritt Weinkötz die Nachfolge von Pfarrer Andreas Münck an, der am 1. September 2016 verabschiedet wurde (wir berichteten).

Dekan Andreas Sturm, der Weinkötz dessen neues Amt am Sonntag anlässlich eines Gottesdienstes offiziell übertrug, war sich sicher, dass man eine gute Wahl getroffen habe. "Sie, liebe Gemeinde, erhalten mit Pfarrer Ulrich Weinkötz einen erfahrenen Seelsorger. 20 Jahre lang war er in Kaiserslautern als Pfarrer tätig." Der geborene Badener Weinkötz, blickte Sturm auf den geistlichen Weg des neuen Bexbacher Pfarrers, habe Franziskus und die franziskanische Spiritualität "kennengelernt und lieben gelernt. Sie hat ihn in den Franziskaner-Orden geführt und dort hat er 1985 das Sakrament der Priesterweihe empfangen." Der Heilige Franziskus habe Weinkötz fasziniert und inspiriert "und hat ihm eine tiefe Liebe zu den Menschen ins Herz gelegt. Eine tiefe Liebe, die sich dadurch konkretisiert hat, dass er Seelsorger, dass er Pfarrer sein wollte - für und bei den Menschen." Veränderungen, so Sturm, im Franziskaner-Orden hätten dann dazu geführt, dass Weinkötz als Weltpriester in die Diözese Speyer gekommen sei. "Du hast einfach gespürt, dass das jetzt dran ist, dass das der Schritt ist, zu dem dich Gottes Geiste führt", so der Dekan direkt an Ulrich Weinkötz. Und weiter: "Lieber Ulrich, im Pfarrbrief hast Du Dich Deiner neuen Pfarrei sehr schön vorgestellt. Du hast beschrieben, in aller Bescheidenheit und im Wissen um unsere eigene Begrenztheit, wie Du Dein Amt als Seelsorger und als Pfarrer verstehst - der die Menschen zu einem frohen, freieren und erlösten Leben führen möchte und ihnen immer wieder neu sagt, dass der lebendige Gott an ihrer Seite ist. Liebe Gemeinde, zu einem solchen Pfarrer kann man Sie nur beglückwünschen."

Das hörten die Gottesdienstbesucher wohl, nun ist Weinkötz in der Pfarrei Heiliger Nikolaus mit den Gemeinden St. Martin Bexbach, St. Joseph Frankenholz, St. Maria Höchen und St. Barbara Oberbexbach für die Seelsorge verantwortlich.

Weinkötz selbst ging schon im ersten Moment mit buchstäblich offenen Armen auf die Gottesdienstbesucher, im weiteren Sinnen aber auf alle ihm Anvertrauten am Höcherberg zu. "Liebe Gemeinde, es ist schön, dass Sie da sind!" In diese Freude schloss er im Geiste der Ökumene auch die Vertreter der protestantischen Kirche mit ein.

Bei aller Formalität seiner offiziellen Amtseinführung erinnerte Weinkötz daran, wer eigentlich hinter all dem stehe, "das ist Jesus Christus selbst. Er will uns mit ganz einfachen Worten sagen: 'Ulrich, jetzt komm' mal hier rein, die Tür ist offen. Hier ist eine Pfarrei mit allen Brüdern und Schwestern - nicht nur mein Ort, sondern jetzt auch Dein Ort, um mitten unter ihnen zu leben und meine Gegenwart zu bezeugen. Und Du hast viele gute Menschen an Deiner Seite, die mit Dir unterwegs sein werden. Komm', nimm Platz, nimm den Schlüssel, den Du in der Hand hältst. Er soll Dich daran erinnern, dass das Wichtigste darin besteht, die Herzen der Menschen für die frohe Botschaft aufzuschließen'."

Er spüre, so Weinkötz, dass er in Bexbach willkommen sei, "das tut gut. Es baut mich unheimlich auf und es macht mich froh. Und ich frage euch: Seid Ihr auch froh?" Da gab es von den Besuchern des Gottesdienstes ein lautstarkes und vielstimmiges "Ja" im Kirchenrund und langanhaltenden Applaus für den neuen Pfarrer am Höcherberg.

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