Alter Brauch mit viel Spektakel

Niederbexbach. Am Pfingstmontag zogen die Kinder nach alter Tradition durch den Ort. Mit bunt geschmückten Wägelchen waren in Niederbexbach sieben Kinder unterwegs, um ihren kleinen Spruch aufzusagen und dafür von den Leuten eine Kleinigkeit zu bekommen. Es waren nicht mehr so viele Kinder beim Pfingstquak in Niederbexbach wie in früheren Jahren

Niederbexbach. Am Pfingstmontag zogen die Kinder nach alter Tradition durch den Ort. Mit bunt geschmückten Wägelchen waren in Niederbexbach sieben Kinder unterwegs, um ihren kleinen Spruch aufzusagen und dafür von den Leuten eine Kleinigkeit zu bekommen. Es waren nicht mehr so viele Kinder beim Pfingstquak in Niederbexbach wie in früheren Jahren. Den Grund dafür sah Ortsvorsteher Arnulf Fricker eher im demografischen Wandel als in mangelndem Interesse an der alten Tradition. Es sei ein Verdienst der örtlichen Feuerwehr, dass dieses alte Brauchtum im Ort am Leben erhalten werden könne, sagte Fricker an die Adresse von Löschbezirksführer Jörg Limbach. Das Feuerwehrfest, das Ziel vieler Besucher aus dem Ort und der Region sei, bilde einen idealen Rahmen für den Pfingstquak, besonders natürlich für die abschließende Prämierung der schönsten Quaks, der Bräute und der lustig geschmückten Wagen. So hatten sich zur Mittagszeit bereits zahlreiche Gäste am Gerätehaus der örtlichen Feuerwehr eingefunden, um die Ankunft der Quaks mitzuerleben. Zwei Gruppen hatten Bollerwagen für ihre Tour durchs Dorf geschmückt und sich dafür eine Menge einfallen lassen. Einer der Bollerwagen bekam dann auch den Sonderpreis für den schönsten Beitrag. "Die haben sogar Rosen für ihren Quak bekommen und sie geschickt in das Grün auf dem Wagen eingefügt", fanden Arnulf Fricker und Wolfgang Imbsweiler, als sie mit den weiteren Mitgliedern der Jury die Wagen näher betrachteten. Ein Wagen war so groß und schwer geworden, dass er mit einem kleinen Traktor zum Spritzenhaus gezogen werden musste. Es gab viel Anerkennung dafür, zumal der Wagen bestimmt eine Menge Arbeit gemacht hatte.Originalität belohntFür die Jury war aber dennoch die Originalität des Bollerwagens mit dem Rosenschmuck entscheidend. Die Kinder, die damit in Niederbexbach unterwegs waren, freuten sich riesig. Christian und Sebastian Zieger freuten sich mit Mark Neu über den ersten Platz. Der bedeutete eine kleine "Zugabe" zu der symbolischen Prämie, die es von der Jury für jeden der teilnehmenden Wagen gab. Über die kleine Anerkennung für den Pfingstquak freuten sich da auch Luca Enkler, Katharina-Marie und Anna-Sophie Kühn und nicht zuletzt Pierre Rusch, der stolz seinen mächtigen Zylinder bei der Preisverteilung lüftete. Gut gefiel der Niederbexbacher Pfingstquak nicht nur den Leuten im Ort. Für etliche der auswärtigen Gäste war das lustige Spektakel um den alten Brauch Grund, länger als geplant beim Fest zu bleiben. Nach der Preisverteilung war noch Gelegenheit für die Gäste, die mit viel Liebe zum Detail geschmückten Wagen näher zu betrachten. Die jungen Gewinner feierten ihre Platzierungen mit einem erfrischenden Schluck Apfelschorle oder Limo.

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