Sommergeschichte Auf Entdeckungstour vor der Haustür

Homburg · Wer Urlaub daheim macht, wird feststellen, dass die Region einiges zu bieten hat – Natur, Kultur, Sehenswürdigkeiten.

 Neben dem Brückweiher ist es vor allem der Schlossweiher in Jägersburg, der mit seiner Gustavsburg als Ausgangspunkt für eine Tour in Gegenwart und Geschichte punkten kann.

Neben dem Brückweiher ist es vor allem der Schlossweiher in Jägersburg, der mit seiner Gustavsburg als Ausgangspunkt für eine Tour in Gegenwart und Geschichte punkten kann.

Foto: Thorsten Wolf

Gerade jetzt, in den Sommerferien, zieht es viele in die Ferne, zu neuen, unbekannten Orten. Manchen auch zu bekannten Orten – Hauptsache, weg vom Altag und der Arbeit. Und gerade vor dem Hintergrund von Sandstrand, Palmen, schicken Hotels und Savannen-Safaris wirkt die eigene Heimat oft so gar nicht als richtiger Urlaubsort, eher wie der berühmte Prophet im eigenen, allzu bekannten Land. Das ist nachvollziehbar, sind mit dem „Urlaub zu Hause“ doch auch viele tägliche Routinen verbunden, die man eigentlich so gar nicht in seinem Urlaub wissen möchte: Essen einkaufen, Putzen, Waschen – all das bleibt nicht liegen, wenn man Sommerurlaub zu Hause vebringt. Doch trotzdem bietet gerade die eigene Heimat in Sachen Ausspannen ihre ganz eigenen Reize. Denn: Was einem im täglichen Leben als eher nebensächlich und gewohnt erscheint, hat – mit etwas Zeit erkundet – nicht selten weitaus spannendere Perspektiven als erwartet. Zudem sind die Wege kurz, man kennt sich aus, fühlt sich eben „daheim. Nebenbei ist auch nicht so ganz verkehrt, sich vor der eigenen Haustür auszukennen. Und, Hand aufs Herz, wer hat auf seiner Liste der großen Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote in Homburg, Kirkel und Bexbach schon alle lohnenden Ziele abgehakt? Die Liste ist nämlich vielversprechend: Waldpark Schloss Karlsberg, die neu und auf eigene Faust erkundbaren Schlossberghöhlen, der Schlossberg selbst mit der Ruine der Hohenburg, die malerische Gustavsburg mit dem Naherholungsgebiet Jägersburg, der Königsbruch, die historische Altstadt, das Beeder Biotop, der Stadtpark (auch wenn hier der „Stapellauf“ des Spielschiffes noch auf sich warten lässt), das Römermuseum – schon diese Liste der sehenswerten Orte in Homburg und seinen Stadtteilen ist respektabel lang und ließe sich über die getroffene Auswahl hinaus mit Sicherheit noch deutlich verlängern.

Genauso sieht es auch in Bexbach aus: Grubenmuseum, Blumengarten und Gulliver-Welt 2.0 als Ensemble sind genauso lohnende Ziele wie der Monte Barbara, der Höcher Turm, die zahlreichen Wanderwege im Stadtgebiet, die Relikte der Grube Nordfeld und viele andere bauliche Erinnerungen an die Zeit des Steinkohleabbaus. Dass die Verkehrslage am Höcherberg derzeit keine einfache ist, mag wohl stimmen – ist aber nur eine schwache Ausrede dafür, den Höcherberg nicht einmal rundherum zu erkunden.

Und natürlich kann auch Kirkel mit einer ganzen Reihe von Sehenswürdigkeiten glänzen. Dabei steht natürlich die Burgruine in Kirkel-Neuhäusel oft im Fokus, doch auch das Naturfreibad im Freizeitgebiet Mühlenweiher ist mehr als einen Ausflug wert. In Limbach sind es vor allem die Elisabeth-Kirche und die alte Limbacher Mühle, die als Ziele lohnen, in Altstadt lockt der Glockenturm an der Ortsstraße und die Martinskirche über dem Ort für mehr als einen kurzen Blick. Dass Kirkel und Homburg gleichzeitig noch als Tor zur Biosphäre Bliesgau dienen und man von dort aus einen guten Einstieg in diese ganz besondere Kultur-Landschaft mit ihrem eigenständigen Charakter hat, wertet unsere Heimat mit Sicherheit zusätzlich auf und eröffnet für den Urlaub in heimischen Gefilden ganz neue Perspektiven. Und die reichen bis weit in die Biosphäre.

Doch wie plant man seinen „Urlaub dahemm“ am besten? Zum einen kann man natürlich einfach ganz spontan losziehen und mal schauen, welches Ziel an diesem oder jenem Tag am besten passt. Gerade das Internet bietet hier viele bequeme Möglichkeiten, eine spannende Tour mit dem Rad, per pedes und, wenn nötig, mit dem Auto zu planen. Alle drei Web-Auftritte von Homburg, Bexbach und Kirkel geben als Einstieg gute Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Wanderwegen, Gastronomie zum Einkehren und viel Wissenswertes dazu.

 Der Waldpark Schloss Karlsberg lockt mit vielen Hinweisen auf die untergegangene Geschichte.

Der Waldpark Schloss Karlsberg lockt mit vielen Hinweisen auf die untergegangene Geschichte.

Foto: Thorsten Wolf

Und natürlich ist man auch bei der Saarpfalz-Touristik an der richtigen Stelle. Informieren kann man sich in der Regel auch hier schon mal vorab über das Internet, gerade die Saarpfalz-Touristik bietet auf „www.saarpfalz-touristik.de“ ganz unterschiedliche Kriterien, nach denen man das Freizeit-Angebot in der Region durchforsten und ganz individuell gestalten kann. Man kann aber auch ganz einfach mit der Frage „Was gibt’s hier zu sehen und zu erleben“ persönlich bei den Tourismusfachleuten in den Rathäusern vorstellig werden. Es liegt also nur an einem selbst, ob man die verbliebenen beiden Ferienwochen eher seicht verstreichen lässt – oder sich mal den einen oder anderen Tagesausflug in die eigene Heimat gönnt. Das Wetter wird wohl nicht als Ausrede fürs Daheimbleiben dienen können: In den kommenden Tagen sind Temperaturen bis satt über 30 Grad gemeldet, sprich: Sommer pur!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort