Homburg wieder in Bockbier-Stimmung

Homburg. Der traditionelle Bockbieranstich der Homburger Karlsberg Brauerei gestern Abend bot gleich zwei waschechte Premieren: Zum einen mit der Fahrzeughalle des Baubetriebshofs am Erbacher Hochrech einen neuen Ort des Geschehens, zum anderen mit Karlsberg-Juniorchef Christian Weber einen neuen "Hausherrn"

 Gut gelaunt zum ersten Schluck Bockbier in dieser Saison: Karlsberg-Juniorchef Christian Weber, Bierkönigin Konstanze Krutsch, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Karlsberg-Geschäftsführer Hans-Georg Eils (von links). Foto: Thorsten Wolf

Gut gelaunt zum ersten Schluck Bockbier in dieser Saison: Karlsberg-Juniorchef Christian Weber, Bierkönigin Konstanze Krutsch, Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Karlsberg-Geschäftsführer Hans-Georg Eils (von links). Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Der traditionelle Bockbieranstich der Homburger Karlsberg Brauerei gestern Abend bot gleich zwei waschechte Premieren: Zum einen mit der Fahrzeughalle des Baubetriebshofs am Erbacher Hochrech einen neuen Ort des Geschehens, zum anderen mit Karlsberg-Juniorchef Christian Weber einen neuen "Hausherrn". Zum ersten Mal moderierte eben der den Bockbieranstich für geladenen Gäste - und trat damit noch ein bisschen deutlicher aus dem Schatten seines Vaters, des Seniorchefs Richard Weber. Der fehlte gestern, dafür hatten sich mit Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, FCK-Präsident Stefan Kuntz und weiteren prominenten Gästen zahlreiche klangvolle Namen eingefunden.Christian Weber nahm die Tradition des Bockbieranstiches auf und ließ in Gegenwart und Zukunft des Unternehmens blicken. "Alle sagen, dass der Biermarkt schrumpft. Das kann uns egal sein, Karlsberg wächst." In einer rund 20-minütigen Präsentation untermauerte Weber diese Aussage mit zahlreiche Zahlen und Daten. Dabei eine nicht uninteressante Feststellung: "Bier ist unser Zugpferd. Aber wir verstehen uns als Getränke-Unternehmen." Dies verdeutlichte Weber auch mit seiner Darstellung des Unternehmens als Verbund mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Produkten - und explizit mit der nun übernommenen Stimmenmehrheit bei der Mineralbrunnen AG mit Sitz in Bad Überkingen. So war es ein durchweg positives Bild, das Weber mit Blick in die Zukunft und auf ein aus seiner Sicht breit aufgestelltes Unternehmen zeichnete.

Dem wollte Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner nicht nachstehen. Doch wer erwartet hatte, Schöner würde mal wieder eine "Katze aus dem Sack lassen", man erinnere sich nur an die Ankündigung der Schließung des Freibades vor zwei Jahren und der Deklaration der Fahrzeughalle des Baubetriebshofes als Veranstaltungsort im vergangenen Jahr, der ging diesmal leer aus. Doch ließ es sich Homburgs OB gerade mit Blick auf diese beiden Themen nicht nehmen, von Erfolgen zu sprechen. Mit "Gesagt ... gehalten" betitelte er das Ringen der Verwaltung darum, zum einen - und bislang mit Erfolg - der Stadt neben dem Musikpark einen weiteren Veranstaltungsort gegeben zu haben. Und er stellte in Aussicht, dass man sich auch in Sachen des geplanten Kombibad-Neubaus auf der Zielgerade befinden würde. Den politischen Kritikern dieser und anderer Vorhaben hielt er vor, mit ihren Standpunkten nicht für die Mehrheit im Stadtrat zu stehen. thw

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