Homburg ist führend in der Hornhauttransplantation

Homburg. Die Klinik für Augenheilkunde unter Leitung von Professor Berthold Seitz in Homburg zählt zu den führenden Hornhaut-Zentren Deutschlands mit mehr als 200 Hornhauttransplantationen im vergangenen Jahr. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Lions Hornhautbank Saar-Lor-Lux, Trier/Westpfalz wird am Samstag, 13

 In Homburg werden im Jahr über 200 Hornhäute verpflanzt. Diesen komplizierten Eingriff beherrschen nicht viele Kliniken. Foto: dpa

In Homburg werden im Jahr über 200 Hornhäute verpflanzt. Diesen komplizierten Eingriff beherrschen nicht viele Kliniken. Foto: dpa

Homburg. Die Klinik für Augenheilkunde unter Leitung von Professor Berthold Seitz in Homburg zählt zu den führenden Hornhaut-Zentren Deutschlands mit mehr als 200 Hornhauttransplantationen im vergangenen Jahr. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Lions Hornhautbank Saar-Lor-Lux, Trier/Westpfalz wird am Samstag, 13. März, ab 9 Uhr, im Schlossberg Hotel der erste internationale Homburger Hornhauttag abgehalten. Führende Augenärzte, Mikrochirurgen und Wissenschaftler werden über moderne Techniken und Immunologie der Hornhauttransplantation sowie den Einsatz künstlicher Hornhäute, so genannter Keratoprothesen, diskutieren. Wir sprachen im Vorfeld mit Professor Berthold Seitz, dem Direktor der Augenklinik.

Welche Rolle spielt die Homburger Augenklinik im deutschlandweiten Vergleich?

Seitz: Es gibt in Deutschland drei wichtige Zentren für Hornhautverpflanzungen, das sind Freiburg, Erlangen und Homburg. In jeder dieser Unikliniken werden pro Jahr zwischen 200 und 250 Hornhautverpflanzungen vorgenommen. Zu uns kommen vorwiegend die Patienten aus dem Südwesten, aber auch Leute aus Hamburg, Hannover oder Berlin suchen uns in Homburg auf. Man kennt uns bundesweit.

Was wünschen Sie sich für Ihre Hornhautbank?

Seitz: Es wäre schön, wenn die Spendenfreudigkeit zunähme. Vor allem bei der Hornhaut ist es kein Problem, denn das Alter des Spenders spielt keine Rolle. Auch ist eine Hornhaut noch drei Tage nach Eintreten des Todes zu gebrauchen. Wir haben derzeit noch rund 140 Patienten auf der Warteliste. Wenn Angehörige von Verstorbenen die Erlaubnis zur Transplantation gäben, wäre diesen Menschen sehr geholfen.

Wen spricht der Kongress an?

Seitz: Wir haben alle niedergelassenen Augenärzte in Deutschland eingeladen, dazu rund 5000 Mitglieder des Lions Clubs, Ehrengäste und natürlich auch Patienten, wenn sie sich für diese Thematik interessieren oder davon betroffen sind.

Unsere Studenten sind natürlich auch vertreten, sie helfen nicht nur ganz praktisch bei der Parkplatzeinweisung, sondern sie sind auch bei den Fachvorträgen dabei.

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