Holzer Holzapfel

Holz · Der Wildapfelbaum, auch Holzapfel genannt, ist der Baum des Jahres 2013. Der Saarwaldverein Holz pflanzte ein Exemplar an der Steinrother Hütte.

 Der Wildapfel wird gepflanzt, von links: Jan Paul (Ortsvorsteher), Jürgen Hoffmann (Vorsitzender Saarwaldverein Holz), Manfred Schmidt (Fraktionssprecher CDU im Ortsrat), Bürgermeister Thomas Redelberger, Nadine Fauß (Baumschule Fauß, Holz). Foto: dg

Der Wildapfel wird gepflanzt, von links: Jan Paul (Ortsvorsteher), Jürgen Hoffmann (Vorsitzender Saarwaldverein Holz), Manfred Schmidt (Fraktionssprecher CDU im Ortsrat), Bürgermeister Thomas Redelberger, Nadine Fauß (Baumschule Fauß, Holz). Foto: dg

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Mit dem Pflanzen eines Wildapfelbaumes an der Steinrother Hütte feierte der Saarwaldverein Holz am Sonntagmorgen den Tag des Baumes. Das Engagement des Vereins "im grünen Bereich" sei "wahnsinnig toll", würdigte Bürgermeister Thomas Redelberger, der ein wenig in die Historie einstieg und schilderte, dass der Tag des Baumes erstmals 1872 im US-Bundesstaat Nebraska gefeiert wurde. Die Vereinten Nationen übernahmen diesen Tag 1951, schon ein Jahr später wurde der Tag des Baumes erstmals auch in Deutschland begangen. Unter dem damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss wurde mit dem Ahorn der erste Baum des Jahres in Deutschland gewürdigt.

Jürgen Hoffmann, Vorsitzender des Saarwaldvereins Holz, berichtete, warum der Wildapfel zum Baum des Jahres 2013 erkoren wurde: "Der Wild-Apfel stammt aus dem südwestasiatischen Raum, ist bei uns aber eher selten zu finden, weil er sich von anderen Baumarten unterdrücken lässt." Zu erkennen ist der Wildapfel an seiner schlanken, hohen Krone, die im deutlichen Gegensatz zur breiten, ausladenden Krone des Kultur-Apfels steht. Der Wild-Apfelbaum kann bis zu zehn Meter hoch und bis zu 100 Jahren alt werden. Seine gelblich-grünen Früchte sind im September/Oktober reif, sie erinnern zwar an Äpfel, sind aber deutlich kleiner und runder als Kultur-Äpfel. Frisch sind sie ungenießbar herb und hart - daher stammt auch der zweite deutsche Name "Holz-Apfel". In gedörrtem oder gekochtem Zustand sind die Holzäpfelchen jedoch schmackhaft und aromatisch.

Die Herbstfärbung der Blätter ist gelbbraun bis graugrün, also unauffällig. Die Wurzeln entwickeln ein Herzwurzelsystem bis etwa einen Meter Bodentiefe und bilden eine sogenannte Wurzelbrut. Das heißt, es entstehen Schösslinge aus oberflächennahen Wurzeln. Das Rahmenprogramm der Feier gestaltete Ursula Waschbüch mit einem Gedicht und mit Liedern, die von allen Gästen kräftig mitgesungen wurden.

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