Holz baut Tabellenführung aus

Holz. Mit einem 3:0 (25:16, 25:20, 25:12) gegen Mitaufsteiger SSC Bad Vilbel und einer 1:3-Niederlage des Tabellenzweiten TSG Mainz-Bretzenheim bei der TSVGG Stadecken-Elsheim hat der TV Holz seine Tabellenführung in der Volleyball-Regionalliga Südwest der Frauen ausgebaut

 Nur den Ball im Blick: Maxi Schröck vom TV Holz. Foto: Wieck

Nur den Ball im Blick: Maxi Schröck vom TV Holz. Foto: Wieck

Holz. Mit einem 3:0 (25:16, 25:20, 25:12) gegen Mitaufsteiger SSC Bad Vilbel und einer 1:3-Niederlage des Tabellenzweiten TSG Mainz-Bretzenheim bei der TSVGG Stadecken-Elsheim hat der TV Holz seine Tabellenführung in der Volleyball-Regionalliga Südwest der Frauen ausgebaut. Holz ist mit 18:2 Punkten Erster vor Stadecken-Elsheim und dem TV Jahn Kassel (jeweils 16:4 Punkte) sowie Mainz-Bretzenheim (14:4).

Bedenken vor der Partie

Vor Spielbeginn hatte der Holzer Trainer Bernd Zewe noch ein paar Sorgenfalten: "Die hessischen Spielerinnen sind alle sehr groß. Da könnten wir im Block ein paar Probleme bekommen." Zudem musste er wegen einer Erkrankung auf seine zweite Zuspielerin, Christina Dräger, verzichten. "Damit fehlt mir auf der Zuspieler-Position eine wichtige Alternative", sagte Zewe. Seine Tochter Lena musste die Verantwortung für die Spielgestaltung alleine tragen. Sie machte das prima. "Wenn ich unter Druck spiele, konzentriere ich mich noch besser", erklärte sie hinterher.

Im ersten Satz hatte Bad Vilbel gegen die aggressiv angreifenden Holzerinnen keine Chance. Holz machte 19 direkte Punkte - eine sehr hohe Quote, wie der zweite Satz zeigte, in dem Holz nur zehn direkte Punkte erzielte und den Satz vor allem durch 15 Eigenfehler der Gäste gewann. Auch im dritten Satz hielt Bad Vilbel lange Zeit mit. Dann kam der Auftritt von Lena Zewe: Beim Stande von 11:10 hatte sie Angabe. Es folgten zwölf knallharte Angaben in Folge, darunter vier Asse. Holz zog auf 23:10 davon. "Zwölf Angaben in Folge habe ich noch nie gemacht", staunte sie. Sie erklärte: "Ich habe mir jedes Mal eine Spielerin ausgesucht, auf die ich die Angabe mit Druck machen wollte. Und das gelang sehr gut." Vater Bernd Zewe lobte: "Der Trainer von Bad Vilbel musste drei Mal Spielerinnen auswechseln, weil sie die Angaben von Lena nicht abwehren konnten."

Linz "war einfach platt"

Als Spielerin der Partie sah sich Lena Zewe dennoch nicht: "Nein, ich alleine kann kein Spiel gewinnen, das machen wir immer noch als Mannschaft." Auffallend bei Holz war, dass die ansonsten sehr starke Diagonalspielerin Denise Linz keinen Punkt machte. Lena Zewe sagte dazu: "Sie hat diese Woche drei Mal mit uns und zwei Mal mit der Polizei-Auswahl trainiert. Denise war einfach platt." Auch Bernd Zewe ließ keine Kritik an seiner Angreiferin gelten: "Jeder hat mal einen schlechten Tag. Dafür war eben Bea Blaß zur Stelle und hat gut gespielt."

Morgen um 16 Uhr will Holz in der Bruchwaldhalle des SSC Freisen gegen die mit durchschnittlich 17 Jahren sehr junge Mannschaft des Tabellenletzten seinen Vorsprung an der Spitze verteidigen. Holz gewann das Hinspiel mit 3:0. Doch in der vergangenen Saison siegte Freisen zwei Mal gegen Holz und wurde Meister in der Oberliga. Der TV Holz wurde Zweiter und stieg deshalb ebenfalls in die Regionalliga auf. dg

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