Hoher Besuch kommt aus Rio de Janeiro

Oberkirchen. Der rote Teppich war ausgerollt, die Fahnen wehten von den Masten und 50 Ministranten und viel gläubiges Volk warteten im Pfarrhof auf das Erscheinen von Kardinal Eusebio Scheid aus Rio de Janeiro. Als er, begleitet von Pastor Hanno Schmitt, aus der Tür des Pfarrhauses trat, klatschten die Gläubigen Beifall, die Volkshauskapelle intonierte das Lied "Lobet den Herren

 Der brasilianische Erzbischof Eusebio Scheid und Pastor Hanno Schmidt ziehen in die Kirche ein. Foto: atb

Der brasilianische Erzbischof Eusebio Scheid und Pastor Hanno Schmidt ziehen in die Kirche ein. Foto: atb

Oberkirchen. Der rote Teppich war ausgerollt, die Fahnen wehten von den Masten und 50 Ministranten und viel gläubiges Volk warteten im Pfarrhof auf das Erscheinen von Kardinal Eusebio Scheid aus Rio de Janeiro. Als er, begleitet von Pastor Hanno Schmitt, aus der Tür des Pfarrhauses trat, klatschten die Gläubigen Beifall, die Volkshauskapelle intonierte das Lied "Lobet den Herren." Der Oberkircher Ortsvorsteher Karl-Josef Scheer drückte dem hohen Würdenträger zur Begrüßung die Hand und sagte: "Für das Dorf, für die Gemeinde Freisen und für die Pfarreiengemeinschaft Oberkirchen/Grügelborn ist Ihr Besuch ein überragendes Ereignis." Scheer berichtete vom pfarrlichen Leben und schloss mit dem Wunsch, dass Pastor Hanno Schmitt, der in den ihm anvertrauten Pfarrdörfern ein beliebter Seelsorger sei, noch lange am Ort bleibt. Mit Musik wurde Kardinal Scheid nach dem Empfang in einer Prozession um die Kirche geleitet. Mehrere hundert Gläubige feierten in der Pfarrkirche das Pontifikalamt mit, in dem der Erzbischof von der Muttergottes als der Mutter der Kirche predigte und den Gläubigen den apostolischen Segen erteilte. "Wenn ein Erzbischof und Kardinal zu Gast ist, dann ist dies für eine Pfarrei ein Festtag", sagte Pastor Hanno Schmitt während des Gottesdienstes. "Sie begegnet dabei in seiner Person als Bischof einem Nachfolger der Apostel und als Kardinal einem Hirten, der den Heiligen Vater in seiner Sorge um die Leitung der Weltkirche unterstützt." Die Vorsitzende des Pfarreienrates, Andrea Müller, zitierte den Psalm 117, in dem es heißt: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat." Sie dankte Kardinal Scheid, dass er nach dem Besuch im Jahre 2005 nun noch einmal nach Oberkirchen gekommen sei. Nach der Messe gingen viele Gläubige in den Pfarrsaal, um den weitgereisten Gast näher kennenzulernen und vielleicht ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Eusebio Scheid kam von Maria Martental in der Eifel. Dort hatte er am 100-jährigen Bestehen der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester teilgenommen. Zurzeit macht der Geistliche ein paar Tage Urlaub bei seinen Verwandten in Sotzweiler und reist am 19. Oktober nach Lissieux in Frankreich zur Seligsprechung der Eltern der heiligen Theresia. Am 20. Oktober fliegt er dann nach Rio de Janeiro zurück. Zwischen dem Kardinal und Pastor Hanno Schmitt besteht seit Jahren eine enge Verbindung. Sie rührt nicht nur daher, dass Hanno Schmitt aus Sotzweiler stammt, aus dem auch die Vorfahren von Eusebio Scheid kommen. Der Oberkircher und Grügelborner Pastor hatte sich 1985, dem Jahr des Silbernen Priesterjubiläums des Kardinals, entschieden, Geistlicher zu werden, als er an der Jubiläumsfeier teilnahm. gtr

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