Hohe Auszeichnung in Spanien

Marpingen. Der Kammerchor Belle Canto aus Marpingen unter der Leitung von Susanne Hoffmann hat beim internationalen Chorfestival im katalanischen Calella/Barcelona bewiesen, dass er sich neben internationaler Konkurrenz zu behaupten versteht

 Die Sängerinnen freuen sich über ihr Diplom. Foto: VA

Die Sängerinnen freuen sich über ihr Diplom. Foto: VA

Marpingen. Der Kammerchor Belle Canto aus Marpingen unter der Leitung von Susanne Hoffmann hat beim internationalen Chorfestival im katalanischen Calella/Barcelona bewiesen, dass er sich neben internationaler Konkurrenz zu behaupten versteht.Obwohl nur zwei Drittel des Chores die Reise zum Wettbewerb antreten konnten, erreichte der Chor mit 19,78 Punkten das höchste Silberdiplom, welches die internationale Jury vergab. Lediglich 0,72 Punkte in einem System von 25 Punkten fehlten am Gold. Unter den deutschen Teilnehmern am Wettbewerb erreichte der Kammerchor die höchste Punktzahl.

Rund 80 Chöre aus Asien, Afrika und Europa hatten am Festival teilgenommen und die meisten sich auch der Beurteilung durch eine internationale Jury unterzogen. Die Juroren waren Julia Foruria (Spanien), Christian Frank (Deutschland), Martins Klisans (Lettland), Jan Misek (Tschechien) und Johan Rooze (Niederlande/Korea). So lag denn auch eine große Spannung auf Chor und Chorleiterin.

Am ersten Tag wurden die Örtlichkeiten des Auftritts kennengelernt, eine Stellprobe und ein leichtes Einsingen durchgeführt. Schnell wurde klar, dass in der Kirche Església de Santa Maria i Sant Nicolau schwer zu singen sein würde. Mit etwa fünf Sekunden Nachhall mussten die Chöre fertig werden.

Am nächsten Tag begann der Wettbewerb, während ein Teil der Sängerinnen die Gelegenheit nutzte, Sehenswürdigkeiten im benachbarten Barcelona zu besichtigen, machten andere sich vertraut mit den Anforderungen und informierten sich über die Leistungsstärke anderer Chöre.

Rasch wurde klar, dass man anders als geplant nicht vom Blatt, sondern auswendig singen sollte. Mit einer Zusatzprobe wurde das Problem gemeistert und auch andere Tipps der Chorleiterin umgesetzt. Dann der Tag des Auftritts. Ruhe war angesagt, wieder ein Einsingen und dann der große Auftritt. Erstaunlich routiniert gingen Chorleiterin und Chor zu Werke und sangen vortrefflich Javier Busto's "Salve Regina", Hans Leo Hassler's "Sacri contentus - Cantate Domino" und Siegfried Strohbachs "Sehet, welch eine Liebe", die Nr.4 aus den vier Spruchmotetten. Ein großes Publikum spendete reichen Applaus. Den Rest des Tages und den folgenden Morgen verbrachten die Sängerinnen damit, anderen Chören zuzuhören und Kontakte zu knüpfen. red

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