Hohe Auszeichnung für Thomas Schmitt

Perl. Hohe Auszeichnung für den saarländischen Winzermeister Thomas Schmitt vom Perler Weingut Schmitt-Weber. Als bislang einziger saarländischer Winzer wurde er in den renommierten Weinguide Gault Millau aufgenommen und auf Anhieb mit einer "roten Traube" als beachtenswerter aufstrebender Betrieb sehr positiv bewertet

 Thomas Schmitt freut sich über die Bewertung. Foto: rup

Thomas Schmitt freut sich über die Bewertung. Foto: rup

Perl. Hohe Auszeichnung für den saarländischen Winzermeister Thomas Schmitt vom Perler Weingut Schmitt-Weber. Als bislang einziger saarländischer Winzer wurde er in den renommierten Weinguide Gault Millau aufgenommen und auf Anhieb mit einer "roten Traube" als beachtenswerter aufstrebender Betrieb sehr positiv bewertet.Thomas Schmitt ist seit Jahren einer der erfolgreichsten saarländischen Winzer von der Obermosel. Mehrfach hintereinander wurde er für seine hervorragenden Weine mit dem großen Staatsehrenpreis des Saarlandes ausgezeichnet.

Viele Prämierungen

Trotz zahlreicher auch anderer hochrangiger Prämierungen wertet er die Aufnahme in den Gault Millau als den bislang größten Erfolg seiner beruflichen Winzerkarriere, denn dieser Weinguide gilt seit rund 20 Jahren als die Weinbibel für deutsche Weine schlechthin.

Und hier erhält der Perler höchstes Lob aus berufenen Munde. "Mit der Premium-Serie 1725 hat das Weingut Schmitt-Weber dieses Jahr den Vogel abgeschossen", heißt es in Bewertung. Die Qualität der im Holz ausgebauten weißen Burgundersorten ist beeindruckend. War es bei den 2010ern noch der Grauburgunder, der uns besonders gefiel, so sind es bei den 2011ern eindeutig die geschliffenen klassischen Chardonnays", heißt es weiter. "Diese Weine erschließen für die Oberrmosel neue Dimensionen", stellt der Gault Millau weiter fest. Aber auch die übrigen Weine kommen überaus gut weg: "Bei den Basisweinen überzeugt der knackige Elbling. Reintönige, edelsüße Spezialitäten aus dem Jahr 2007 runden das Bild ab."

16 verkostete Weine

Die 16 verkosteten Wein wurden dabei mit 82 bis 92 Punkten bewertet. Der Gault Millau gratuliert dazu mit der ersten und dazu noch roten Traube, einer für einen "Aufsteiger" bemerkenswerten Prämierung.

Auch für den Jahrgang 2012 sieht es gut aus: Nach einem ausgesprochen wechselvollen Jahr konnte nach einem immensen Arbeitseinsatz - vier Wochen vor der eigentlichen Ernte wurde noch eine "grüne Lese" durchgeführt, um zurückgebliebene Trauben zu entfernen - doch noch ein qualitativ ganz hochwertiges Ergebnis erreicht werden. Spätfröste im Frühjahr und

Regen im Frühsommer hatten für eine "verrieselte" Blüte über einen längeren Zeitraum geführte, was nach dem Sonnenschein im Herbst keine homogene Reife ermöglichte.

Durch das "Ausdünnen" wurden die ohnehin geringeren Erträge weiter reduziert, die hohe Qualität jedoch gerettet. Thomas Schmitt konnte Burgunder mit über 100 Öchsle einfahren, jedoch liegt die Erntemenge bis zu 40 Prozent unter denen der Vorjahre.

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