Hoffnung nach der großen Schlappe

Marpingen. Wird es ein versöhnlicher Abschied in die Weihnachtspause oder endet die letzte Hinrundenpartie der HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga erneut mit einem Debakel? Am Samstagabend trifft die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle um 18 Uhr in der Oberthaler Bliestalhalle auf den Drittliga-Absteiger VTV Mundenheim

 Die Abwehrleistung der HSG Nordsaar war in der Hinrunde nur selten ausreichend. Oft hatten die recht kleinen Abwehrspieler im Mittelblock, Würfen aus dem Rückraum wenig entgegenzusetzen. Foto: Horst Klos

Die Abwehrleistung der HSG Nordsaar war in der Hinrunde nur selten ausreichend. Oft hatten die recht kleinen Abwehrspieler im Mittelblock, Würfen aus dem Rückraum wenig entgegenzusetzen. Foto: Horst Klos

Marpingen. Wird es ein versöhnlicher Abschied in die Weihnachtspause oder endet die letzte Hinrundenpartie der HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga erneut mit einem Debakel? Am Samstagabend trifft die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle um 18 Uhr in der Oberthaler Bliestalhalle auf den Drittliga-Absteiger VTV Mundenheim. Für die Nordsaarländer wird einmal mehr in dieser schweren Spielzeit das Motto gelten, nach einer herben Klatsche zurück in die Spur zu finden und das heimische Publikum zu versöhnen.

"Es ist unerklärlich"

Deswegen hat Werkle unter der Woche auch versucht, an seine Spieler zu appellieren: "Mannschaft und Trainer sind sich einig, dass das letzte Spiel eine Schande war. Ich habe auch gemerkt, dass die Niederlage an den Spielern gefressen hat." Zutiefst enttäuscht zeigte sich der Trainer nach dem desaströsen Auftritt seiner Mannschaft beim 19:35 im "Abstiegs-Endspiel" beim TV Bodenheim. Doch bereits in diesem Moment der Ratlosigkeit schien er sich sicher, dass seine HSG auf heimischem Boden gegen Mundenheim eine andere Leistung abrufen werde: "Es ist unerklärlich, aber in einem Heimspiel sieht es bei uns in Sachen Einstellung und Bereitschaft einfach völlig anders aus.

Im letzten Spiel vor Weihnachten müssen sich jetzt alle Spieler voll reinhängen, um zumindest ein wenig Wiedergutmachung zu leisten. "Klar ist jedoch bereits jetzt, dass die Nordsaarländer die Hinrunde abgeschlagen auf dem letzten Tabellenrang beenden werden. "Nichtsdestotrotz haben wir bewiesen, dass wir mit der nötigen Einstellung vor allem zu Hause auch gegen stärkere Gegner mithalten können", hofft Werkle auf eine schnelle Genesung seiner Mannschaft in Sachen Engagement und Wille. Mit einem Lächeln schiebt er dann hinterher: "Wenn wir das beherzigen, kommt es nur noch darauf an, wie viel davon der Gegner auch zulässt."

Und der hat es in sich. Die Gastgeber aus dem Ludwigshafener Stadtteil begannen die Oberliga-Saison als Absteiger aus der Dritten Liga zwar nur mäßig, doch aus den letzten zehn Spielen ergatterte die Mannschaft von Trainer Joachim Oest gleich acht Siege. Diese solide Bilanz spiegelt sich auch in der Tabelle wider, mit 19:9 Punkten hat Mundenheim endgültig zum Spitzentrio der Liga aufgeschlossen. In den letzten beiden Begegnungen gegen Illtal und Saulheim glänzte der VTV zudem äußerst ersatzgeschwächt durch brillante kämpferische Auftritte.

"Wäre Mundenheim nicht so schwach in die Saison gestartet, könnten sie jetzt ganz oben stehen. Sie sind ein Top-Team", lobt Werkle den Gegner. Einen Sieg gegen den VTV Mundenheim dürfen deswegen sogar die kühnsten Optimisten am Samstag nicht von der HSG Nordsaar erwarten. Die Mannschaft muss vor allem sich selbst, aber auch den Zuschauern beweisen, dass sie bereit ist, die vor Saisonbeginn prognostizierten hohen Niederlagen zu verdauen und eine Reaktion zu zeigen. "Mannschaft und Trainer sind sich einig, dass das letzte Spiel eine Schande war. Die Niederlage hat an den Spielern gefressen."

Dirk Werkle, Trainer der HSG Nordsaar

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