Hoffnung für geplagte Autofahrer in Sulzbach

Im Februar 2014 sollen die Ampeln in Sulzbach besser aufeinander abgestimmt sein, und in den Sommerferien könnten die Arbeiten im Quierschieder Weg ausgeführt werden – nämlich Bau einer Linksabbiegespur in den Fischbacher Weg (aus Richtung Bahnhof) und Sanierung der Asphaltdecke Das wurde jetzt im Verkehrsausschuss des Stadtrates bekannt · In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Verkehrsausschuss auf Antrag der Fraktion der Freien Wähler mit der „Optimierung der Lichtzeichenanlagen“ in Sulzbach. Es ging also um die Frage, ob die Ampelschaltung so verbessert werden kann, dass der Verkehr in die und aus der Stadt schneller fließt.

Und es ging auch um die Fußgänger, die an der Kreuzung Sulzbachtalstraße/An der Klinik kaum eine Chance haben, die Sulzbacher Hauptverkehrsader in einem Schwung zu überqueren. Meist müssen sie auf der Straßenmitte auf Grün warten und (gefühlt) mitten im Verkehr stehen bleiben.

Für die Stadtverwaltung nahm Karsten Baus vom Bauamt Stellung. Er berichtete den Stadtverordneten und den Zuhörern, dass der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) für die Ampeln an den Landstraßen zuständig ist. Der LfS habe der Verwaltung jetzt mitgeteilt, dass ein "renommiertes Ingenieurbüro" aus Bochum mit der Programmierung der neuen Ampelsteuerung beauftragt wurde. Diese solle voraussichtlich im Februar 2014 eingerichtet werden. Ab diesem Termin soll dann auch die Ampel in der Gärtnerstraße in Richtung Quierschieder Weg ausgeschaltet und quasi zur Fußgängerampel umgestellt werden. Das bedeutet, dass sie nur auf "Anforderung der Fußgänger" den Autos beim Rechtsabbiegen Einhalt gebieten werde. Hierzu verwies der CDU-Stadtverordnete Hermann Kreis auf die Historie. Seinerzeit sei die Ampel in der aktuellen Variante eingerichtet worden, um die Gefahr zu bannen, dass das Wohngebiet als Ausweichstrecke zur Sulzbachtalstraße missbraucht werde. Daher wolle die CDU-Fraktion die Entwicklung dort nach der Umstellung genau im Auge behalten.

Eine weitere gute Kunde zum Thema Verkehrssituation kam von Bauamtsleiter Steffen Banuat. In mehreren Gesprächen beim LfS sei klar geworden, dass fest geplant ist, die Linksabbiegespur in den Fischbacher Weg unmittelbar hinter der Eisenbahnbrücke in den Sommerferien 2014 (28. Juli bis 6. September) zu bauen. Erfreulich nannte Banuat zudem, dass der städtische Anteil von 40 Prozent an der Finanzierung nach Einschätzung des LfS schon abgegolten ist. Denn die Stadt habe die nötigen Vorarbeiten (Abriss Haus Nr. 1 und Umbau der Trafostation) und die Grundstückskäufe ja selbst finanziert. Im Zuge dieser Arbeiten soll dann der Quierschieder Weg bis zur Parkstraße saniert werden und eine neue Asphaltdecke bekommen. Nach kurzer Aussprache zeigten sich auch die Freien Wähler mit den Ausführungen der Verwaltung zufrieden und erachteten ihre Anträge im Sinne der Bürger als erledigt.

Ein weiteres Thema im öffentlichen Teil der Ausschusssitzung war das "Brefelder Loch" am Eingang zum Stadtteil. Die Situation sei recht schwierig, wie Baus sagte. Ein Fachbüro sei mittlerweile beauftragt worden, den verrohrten Kreuzgrabenbach und den Blechkanal entlang der Landstraße zu untersuchen. Ein Lösungsansatz solle Ende Oktober vorliegen.

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