Hochwasser blieb aus - Schlossmauer stürzte ein

Blieskastel/Gersheim. Gleich zu Jahresbeginn rückte Blieskastel gleich zwei Mal in die Schlagzeilen. In der ersten Januarwoche gab es Hochwasseralarm entlang der Blies. Alle betroffenen Bürger wurden aufgefordert, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen

 Unmittelbar nach dem Einsturz der Schlossmauer begannen Sicherungsarbeiten. Foto: schickert

Unmittelbar nach dem Einsturz der Schlossmauer begannen Sicherungsarbeiten. Foto: schickert

Blieskastel/Gersheim. Gleich zu Jahresbeginn rückte Blieskastel gleich zwei Mal in die Schlagzeilen. In der ersten Januarwoche gab es Hochwasseralarm entlang der Blies. Alle betroffenen Bürger wurden aufgefordert, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Besondere Vorsicht war in der Altstadt von Blieskastel geboten, da ein sehr hoher Hochwasserpegel aufgrund der Prognosen des Landesamtes für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) nicht auszuschließen war. Doch der Kelch ging an den Blieskastelern noch einmal vorüber. Die Barockstadt blieb weitgehend vom Hochwasser verschont, lediglich in einige Keller und Gärten war Wasser eingedrungen. Auch in Gersheim war man glimpflich davongekommen.Am 14. Januar waren gegen neun Uhr Teile der Schlossmauer eingestürzt. Dabei wurden durch Gesteinsbrocken das Dach des Nebengebäudes der Gaststätte "Alt Schmidd" in der Kardinal-Wendel-Straße durchschlagen sowie Garagen und zwei Autos beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Der Bereich unmittelbar an der Bundesstraße 423 wurde sofort von der Blieskasteler Polizei und Mitarbeitern des städtischen Bauhofs abgesichert, der Verkehr umgeleitet. Ursache des Einsturzes waren Wasser- und Frostschäden zwischen Gesteinsschichten. Ein Riesenbagger hatte dann drei Tage später Steine und Bewuchs an der eingestürzten Schlossmauer beseitigt. Der Saarpfalz-Kreis hat eigens eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, die sich permanent mit der Sanierung und Sicherung der Mauer beschäftigt. ert

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