Qualität der Lehre Deutschland ist beliebtes Studienland

Berlin · Immer mehr internationale Studierende zieht es in die Bundesrepublik — die meisten kommen aus China. Als Grund nennen sie vor allem die Qualität der Lehre.

  Es kommen immer mehr Studierende aus aller Welt an die deutschen Hochschulen. Damit ist Deutschland bei Studenten beliebter als Frankreich.

Es kommen immer mehr Studierende aus aller Welt an die deutschen Hochschulen. Damit ist Deutschland bei Studenten beliebter als Frankreich.

Foto: dpa/dpaweb/Peter Förster

Die Bundesrepublik ist einer Untersuchung zufolge zum beliebtesten nicht-englischsprachigen Gastland für Studierende aus aller Welt aufgestiegen. Nach den USA, Großbritannien und Australien waren in Deutschland im Jahr 2016 die meisten ausländischen Studenten eingeschrieben. Die Zahlen gehen aus dem Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ hervor, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) vorgelegt haben.

Im Jahr 2016 haben demnach fast 252 000 sogenannte Bildungsausländer (ausländische Studenten, die nicht in Deutschland ihr Abitur gemacht haben) an deutschen Hochschulen studiert. Das sind rund 16 000 mehr als ein Jahr zuvor und gut 6000 mehr als in Frankreich. Die Zahlen sind auch in den Folgejahren weiter gestiegen. Im Wintersemester 2017/2018 waren 282 000 internationale Studenten in Deutschland eingeschrieben.

Vor allem chinesische Studenten zieht es her: Sie führten 2018 mit rund 37 000 an deutschen Hochschulen eingeschriebenen Männern und Frauen die Liste an, vor Studenten aus Indien (17 300), Österreich (11 100), Russland (10 800), Italien (8900) und Syrien (8600).

In einer Befragung aus dem Jahr 2016 gaben drei Viertel der ausländischen Studenten als „zutreffend“ oder „voll und ganz zutreffend“ an, dass sie sich aufgrund der Qualität der Hochschulausbildung für ein Studium in Deutschland entschieden hätten. Der Bericht erwähnt zudem, dass sich manche ausländische Studenten aus finanziellen Gründen für ein Studium in Deutschland entschieden haben könnten. Im Vergleich zu angelsächsischen Ländern ist das Studium in Deutschland weitgehend kostenlos und die Lebenshaltungskosten sind vergleichsweise niedrig. Auch deutsche Studenten seien „hochgradig mobil“: Etwa ein Drittel absolviere während des Studiums einen Auslandsaufenthalt.

(dpa)
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