Käte Hamburger Kolleg an der Saar-Uni Was machen die Saarbrücker Geisteswissenschaften mit der Millionenförderung?

Saarbrücken · Das in Saarbrücken 2024 seine Arbeit aufnehmende Käte Hamburger Kolleg erhält eine Millionenförderung durch den Bund. Geforscht wird an der Saar-Uni dann zu „kulturellen Praktiken der Reparation“. Was ist damit gemeint? Die beiden Initiatoren erklären es.

Universität des Saarlandes: Was plant das Käte Hamburger Kolleg in Saarbrücken?
Foto: BeckerBredel

Hier hat der inflationär verwendete Begriff einmal seine Berechtigung: Dass an der Universität des Saarlandes (UdS) eines der bundesweit raren Käte Hamburger Kollegs entstehen und vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) mit bis zu 25 Millionen Euro gefördert wird (SZ vom 7.2.), ist eine Sensation. Ausgerechnet den Saarbrücker Geisteswissenschaften, die in der öffentlichen Wahrnehmung notorisch hinter Informatik und NanoBio-Med (sprich DFKI, zwei Max-Planck-Instituten, Cispa, Fraunhofer- und Leibniz-Institut sowie HIPS) verschwinden, gelang damit ein wahrer Coup. Die BMBF-Förderung ist mit weitem Abstand die größte, die die Geisteswissenschaften hier je einwarben. Labsal für eine Fakultät, der vor Jahren ein schleichender Ausverkauf drohte.