Steigende Inzidenzen Saar-Uni drückt jetzt bei Präsenzlehre auf die Corona-Bremse

Saarbrücken · Auch die Universität des Saarlandes zollt der verschärften Pandemielage erneut Tribut. Sie will den Lehrbetrieb eingeschränkt fortsetzen und verstärkt hybride und digitale Formate anbieten. Für welche Veranstaltungen an der Saar-Uni bald 2G gilt, und an welchen Formaten Studierende unter 3G teilnehmen können.

 Die Universität des Saarlandes will die Präsenzlehre eingeschränkt fortsetzen – mit strengeren Corona-Regeln zum Schutz aller Beteiligten.

Die Universität des Saarlandes will die Präsenzlehre eingeschränkt fortsetzen – mit strengeren Corona-Regeln zum Schutz aller Beteiligten.

Foto: BeckerBredel

Angesichts der verschärften Pandemielage und der Empfehlungen der Wissenschaftsakademie Leopoldina will die Universität des Saarlandes den Lehrbetrieb nun eingeschränkt fortsetzen. Es sollen verstärkt hybride und digitale Formate angeboten werden. Das teilte die Saar-Uni an diesem Freitag mit.

Wichtige Kernelemente der universitären Lehre sollen mit der 2G-Regel in Präsenz abgehalten werden, es soll dafür aber auch digitale oder hybride Alternativen geben. Die 3G-Regel gilt demnach weiterhin für Präsenzprüfungen, Praxisformate wie Laborpraktika, praktischen Unterricht und Tafelübungen sowie die Bibliotheken.

„Nach drei Digitalsemestern war die Rückkehr zur Präsenzlehre im aktuellen Wintersemester für die Studierenden und ihre Dozentinnen und Dozenten ein großer Gewinn“, teilte Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes, mit. Neben didaktischen Aspekten sei die Präsenzlehre auch wesentlich für die Studierenden, um sich untereinander zu vernetzen und den Kontakt zu Lehrkräften und verschiedenen Serviceeinrichtungen aufzubauen. „Wir wollen daher die Präsenzangebote nicht wieder komplett preisgeben, sondern sie reduzieren und unter strengere Auflagen stellen, damit alle Beteiligten ausreichend geschützt werden“, so Schmitt weiter.

Umstellung beginnt schon am Montag

Also sollen vor allem Lehrveranstaltungen mit größerer Teilnehmerzahl und dem hauptsächlichen Ziel der Wissensvermittlung wie Vorlesungen auf das digitale Format umgestellt werden. Für Präsenzlehrveranstaltungen gilt spätestens ab dem 13. Dezember die 2G-Regel: Es dürfen also nur noch geimpfte oder genesene Studierende vor Ort daran teilnehmen. Die Umstellung soll bereits ab dem kommenden Montag, 6. Dezember, beginnen.

Zu 2G-Präsenzlehrveranstaltungen sollen Alternativen angeboten werden, zum Beispiel über eine mögliche Wahl zwischen Angeboten in Präsenz und digital, etwa bei Übungsgruppen, oder über hybride Formate. Sind Alternativen nicht möglich, wird die Lehrveranstaltung digital angeboten, sofern sich Dozentinnen und Dozenten nicht einvernehmlich mit den Studierenden unter Einhaltung der 2G-Regel für Präsenz entscheiden.   

Die 3G-Regel soll wie bisher für alle praktischen Lehrveranstaltungen gelten, die einer Präsenz bedürfen – beispielsweise Labor- und Werkstattpraktika, praktischer Unterricht und Tafelübungen. Zudem ist die Nutzung der Bibliotheken und die Teilnahme an Präsenzprüfungen wie bisher mit einem 3G-Nachweis möglich, wobei ein Covid-19-Test nicht älter als 24 Stunden zurückliegen darf, ein PCR-Test maximal 48 Stunden.

 Die vergleichsweise hohe Impfquote an der Universität sei laut Universitätspräsident Schmitt eine wichtige Basis, um den Arbeits-, Lehr- und Lernort und sozialen Raum an den Standorten der Saar-Uni zu erhalten. Die Impfquote sollte noch weiter ausgebaut und durch Booster-Impfungen abgesichert werden. Dafür werde das aktuelle mobile Impfangebot des Landes auf dem Saarbrücker Campus der Universität „gut und dankbar angenommen“, so Schmitt weiter.

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