Sie tragen einen Augenschutz und Handschuhe. An ihren Arbeitsplätzen im Labor gibt es überall Warnhinweise wie „Vorsicht ätzend“ und „Feuergefahr“ – für die Chemie-Studenten an der Saar-Uni gehören aufwendige Sicherheitsmaßnahmen zu ihrem Alltag – auch außerhalb der Corona-Pandemie. Doch die aktuelle Situation stellt sie und die Dozenten vor zusätzliche Herausforderungen: „Ohne Praktika geht es nicht“, betont Professor Uli Kazmaier. Der Hochschullehrer leitet die für alle Bachelor- und Lehramtsstudenten des Faches Chemie erforderlichen Praktika. Während der übrige Präsenzbetrieb auf dem Campus heruntergefahren ist, hat sein Lehrstuhl in den vergangenen Monaten immer versucht, die Vor-Ort-Praktika anzubieten und möchte dies auch weiterhin tun. Denn die Praktika vermittelten den Studenten eine „Grundversorgung“ an Arbeitstechniken und Methoden, die sie im Verlauf ihres Studiums dringend benötigen, sagt Kazmaier.