Telepräsenz-Roboter Wenn der Roboter zur Vorlesung rollt

Saarbrücken · In der Corona-Zeit ist die Online-Lehre an vielen Hochschulen zum Standard geworden. Für behinderte Menschen kann das Härten mit sich bringen. Es gibt aber auch Lichtblicke.

  Frank Rückert mit einem Telepräsenz-Roboter an der HTW. Ihm zugeschaltet ist Luca Biwer, der durch den Roboter digital an der Lehre teilnehmen kann.

Frank Rückert mit einem Telepräsenz-Roboter an der HTW. Ihm zugeschaltet ist Luca Biwer, der durch den Roboter digital an der Lehre teilnehmen kann.

Foto: Iris Maria Maurer

Für behinderte Menschen bringt ein Studium oft Schwierigkeiten mit sich. Die Situation hat sich in der Coronakrise noch einmal verschärft. Inzwischen findet die Lehre an den Hochschulen fast ausschließlich im Internet statt. Isabelle Giro, Beauftragte für Studenten mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saar (HTW) beschreibt die Situation allerdings viel differenzierter. Gerade die Anstrengungen der Hochschulen in der Online-Lehre hätten viele positive Entwicklungen angestoßen. „Die Online-Lehre kann viele Vorteile bringen, insbesondere wenn Lehrveranstaltungen aufgezeichnet werden und dann nach Bedarf geschaut werden können.“ Das sei nicht nur für Menschen mit Behinderungen von Vorteil, sondern auch für Studenten mit Familie oder Austauschstudenten. Sie ergänzt: „Aber auch Menschen mit chronischen Erkrankungen, die möglicherweise gerade einen Schub haben, profitieren von der Online-Lehre.“