Centrum für Hochschulentwicklung Wirtschaftspsychologie im Trend
Bonn · Das vergleichsweise junge Studienfach Wirtschaftspsychologie wird in Deutschland immer beliebter. Das hat eine Fachbereichs- und Studierendenbefragung im Rahmen des Hochschulrankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ergeben.
Mittlerweile gebe es bundesweit rund 10 000 Studierende, von denen die Mehrzahl weiblich sei. Durchschnittlich seien im Bachelorbereich gut zwei Drittel, im Master 80 Prozent der Studierenden Frauen.
Seit 1998 wird das Fach in Deutschland angeboten. Die wenigen Studienplätze an staatlichen Hochschulen seien voll ausgelastet, was zu Zulassungsbeschränkungen führe. Zwei Drittel der Studiengänge gebe es an privaten Hochschulen, wo sie in der Regel wegen der erhobenen Studiengebühren zulassungsfrei seien, erklärt das CHE.
Die Wirtschaftspsychologie sei besonders für diejenigen attraktiv, die an einem Psychologiestudium interessiert seien und sich praxisorientiert für eine Tätigkeit in der Wirtschaft qualifizieren wollten. 60 Prozent der befragten Professoren des Fachbereichs nannten analytisches Denkvermögen, Forschungsinteresse und Kommunikationsfähigkeit als wichtige Voraussetzungen für den Studienerfolg.
Im Rahmen des CHE-Hochschulrankings wurden alle 47 Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften befragt, die ein Studium der Wirtschaftspsychologie in Deutschland anbieten.
