Studenten der HTW wählen ihre neuen Vertreter

Saarbrücken. Nachdem im vergangenen Jahr kein Studierendenparlament (Stupa) an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) gewählt wurde, werden nun wieder Stimmzettel mit Kreuzen versehen. Seit gestern und noch bis Freitag können die Studenten ihre Stimme für insgesamt 48 Kandidaten abgeben. 24 Sitze müssen im neuen Stupa besetzt werden

 Student Christian Schley gibt bei der Wahl zum Studierendenparlament der HTW am Montag seinen Wahlzettel ab. Foto: becker & Bredel

Student Christian Schley gibt bei der Wahl zum Studierendenparlament der HTW am Montag seinen Wahlzettel ab. Foto: becker & Bredel

Saarbrücken. Nachdem im vergangenen Jahr kein Studierendenparlament (Stupa) an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) gewählt wurde, werden nun wieder Stimmzettel mit Kreuzen versehen. Seit gestern und noch bis Freitag können die Studenten ihre Stimme für insgesamt 48 Kandidaten abgeben. 24 Sitze müssen im neuen Stupa besetzt werden.

Der Termin für die Wahl steht erst seit Mitte Januar und ist somit nicht satzungskonform. Denn die schreibt vor, dass eine Wahl sechs Wochen vorher ausgeschrieben werden muss. Ardian Beqiri, ist einer von vier studentischen Mitgliedern im Senat, die den Wahltermin festgelegt haben: "Wir haben das mit dem Ministerium und der Hochschulleitung abgesprochen." Ein späterer Termin sei nicht sinnvoll, weil die Vorlesungen zu Ende seien.

Die Frist von sechs Wochen dient dazu, dass die Kandidaten Zeit haben, sich vorzustellen, erklärt HTW-Sprecherin Katja Jung. Denn im Gegensatz zur Universität des Saarlandes seien an der HTW keine Hochschulgruppen üblich: "Mit Jusos oder jungen Liberalen kann jeder etwas anfangen", sagt Jung. An der HTW seien die Kandidaten jedoch Einzelpersonen. "Aber wenn die Studenten die Zeit nicht brauchen, ist das in Ordnung. Deshalb mischt sich die Hochschulleitung auch nicht ein."

Eine Panne gab es gestern allerdings bei den Wahlzetteln: Die Stimmen, die die Studenten des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen zwischen 8 und 12 Uhr abgegeben haben, sind alle ungültig. Grund dafür ist, dass auf dem entsprechenden Zettel ein Kandidat vergessen wurde. Die betroffenen Studenten müssen erneut wählen. "Das haben die meisten schon getan", sagt Beqiri. Gestern haben insgesamt 134 von 5300 Studenten ihre Stimme abgegeben. Die übrigen können noch bis Freitag täglich zwischen 8 und 14 Uhr ihr Kreuzchen machen. Die Beteiligung bei der letzten Wahl 2011 lag bei 16 Prozent.

Wahlhelfer Ramis Sabri spricht die Studenten an und versucht sie zur Wahl zu motivieren: "Oft wollen die Studenten wissen, was das Stupa überhaupt macht." Auch Jonas Angel und Tom Schneider, beide Informatikstudenten im dritten Semester, bestätigen: Sie waren nur wählen, weil Freunde auf der Liste stehen. Was genau das Stupa macht, wissen sie nicht. "An der HTW werden allgemein wenig Informationen weitergegeben", sagt Angel. "Würde ich keine Zeitung lesen, wüsste ich oft nicht, was hier passiert." Beqiri weiß das: "Wir gehen jetzt in die Vorlesungen, um auf die Wahl und die Arbeit des Stupas aufmerksam zu machen." Aber oft fehle auch das Interesse der Studenten.

Das neue Studentenparlament wird bis Ende Dezember 2013 im Amt bleiben. Bis dahin entscheiden die neu gewählten Studenten-Vertreter dann auch, wann die nächste Wahl stattfindet. nkl

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